380kV-Leitung in Niederösterreich von Etzersdorf nach Theiß geplant
Bgm. Anton Rupp, Herzogenburg, spricht sich gegen zu nahe Trasse aus, Josef Gugerrel fordert mehr Erneuerbare Energie statt der neuen Leitung
Vom 380kV-Schaltwerk in Etzersdorf über Herzogenburg durch das Traisental nach Theiß will die EVN eine neue 380kV-Leitung errichten. Dies bestätigte die EVN auf unsere Nachfrage und begründet die Leitung mit dem Argument der ‘Versorgungssicherheit’.
Mit einem Informationsabend präsentierte Bürgermeister Anton Rupp, Herzogenburg, der Bevölkerung die Pläne der EVN, in denen Leitungen bis zu 400 Meter an die Siedlungen heran geführt werden sollen. Rupp und die anwesende Bevölkerung lehnten diese Pläne ab und fordern einen Mindestabstand der 380.000 Volt-Leitung von 800 bis 900 Meter zu den Siedlungen.
Josef Gugerrel, Landwirt aus der einer der betroffen Gemeinden, lehnt den Bau der Leitung grundsätzlich ab. Für ihn ist das Argument der ‘Versorgungssicherheit’ noch nicht nachvollziehbar, da zur Zeit noch keine Studien oder Lastflüsse aus diesem Raum vorliegen, welche die Notwendigkeit der Leitung belegen. Er fordert statt dessen den regionalen Ausbau von Pflanzenölblockheizkraftwerken, Biomasse- und Biogaskraftwerken und Photovoltaikanlagen, um einerseits auf eine umweltfreundliche Stromproduktion zu wechseln und andererseits die Versorgungssicherheit im Raum Krems Herzogenburg durch einen guten Mix an Erneuerbarer Energieformen zu verbessern.
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