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Offener Brief an BM Bartenstein betreffend 380kV - Steiermarkleitung

Machbarkeit der Erdkabel wurde in Frage gestellt obwohl diese Stand der Technik waren

Während unabhängige Gutachten einer Erdverlegung von 380 kV -Leitungen technische und finanzielle Machbarkeit attestieren, stellt sich Österreichs Vorzeigeunternehmen Verbund-APG auf den Standpunkt "was nicht sein darf, kann nicht sein" und damit gegen die Interessen der Bevölkerung.

Da Freileitungen in ihrer Errichtung kostengünstiger sind als Erdleitungen, ist der Hintergrund klar :

Heinz Kaupa, Vorstandsdirektor des Netz-Betreibers Austrian Power Grid: "Wenn wir nur ein Kabel auf dem Lande verlegen, können wir in Europa keine Freileitung mehr bauen." (NZZ, 17.2.2006)

Das Freileitungsprojekt in der Steiermark und im Burgenland hat massive Auswirkungen auf Landschaft und schränkt die gesamte Region in ihrer weiteren raumplanerischen Entwicklung ein. Es war ausschließlich deshalb genehmigungsfähig, weil die Behörden dem Standpunkt des Projektwerbers folgten, wonach erdverlegte 380kV - Leitungen nicht realisierbar wären.

Mittlerweile ist dies durch ein Gutachten des international renommierten Ingenieurunternehmens KEMA widerlegt. Mehr noch, erdverlegte 380kV - Leitungen waren bereits zum Zeitpunkt der Genehmigung der Freileitung Regel der Technik. Auch aus diesem Grund sind von Seiten der betroffenen Gemeinden und Bürgerinitiativen Beschwerden bei Verwaltungs- u. Verfassungsgerichtshof anhängig.

Die Bevölkerung in der Steiermark, im Burgenland, in Salzburg und in Oberösterreich fordert über die Bürgerinitiativen und die Gemeinden die innovativste Lösung zum Wohle der Menschen ein.

In beiliegendem "Offenen Brief" wird der Eigentümervertreter der Verbund AG und Wirtschaftsminister Dr. Bartenstein aufgefordert, aufgrund dieser Sachlage einen sofortigen Baustopp zu verfügen und gemeinsam mit der betroffenen Bevölkerung akzeptierbare Projekte auf Schiene zu bringen.

Rückfragehinweis: Ing. Hannes Tripp Bürgerinitiative Mellach gegen die 380kV - Leitung



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