Atomgegner in Prag von Polizei abgeführt!

Österreichische Botschaft soll sich einschalten

Die Atomgegner von atomstopp_oberoesterreich wurden von der tschechischen Polizei abgeführt, nachdem sie seit heute Vormittag den Kleinseiter Brückenturm an der Karlsbrücke in Prag besetzt hielten und mit der Aktion auf die seit 6 Jahren schwerwiegenden Sicherheitsprobleme im AKW Temelin aufmerksam machten.

Nach einer Stunde ist es der tschechischen Polizei gelungen, den Turm zu stürmen, die Atomgegner in Gewahrsam zu nehmen und damit die Aktion zu beenden.

Die Atomgegner verlangen von der tschechischen Politik, dass 1)dem Temelin-Betreiber CEZ unverzüglich angeordnet wird, die in der Brüsseler Vereinbarung paktierten Sicherheitsnachbesserungen umzusetzen.
2)die neuerliche Inbetriebnahme von Block I sofort behördlich untersagt werden muss!
3)und die bereits von einem österreichischen Regierungsmitglied geforderte internationale Untersuchungskommission muss sofort Zutritt zum Werk bekommen, um die letzten drei Vorfälle in Block 1 untersuchen zu können!

‘Wir rufen die österreichische Botschaft in Prag auf, sich umgehend für uns einzusetzen! Wir haben mit der Aktion völlig gewaltfrei auf die Nichteinhaltung einer internationalen Vereinbarung aufmerksam gemacht:
Tschechien weigert sich beharrlich, die getroffenen Zusagen der Brüsseler Vereinbarung umzusetzen! Tschechien bricht damit internationales Recht! Und das ist ein Skandal!’, so Roland Egger, Sprecher von atomstopp_oberoesterreich.

‘Internationale Experten bestätigen: Temelin ist in den wesentlichen Punkten nicht sicherer geworden. Die Gefährdung durch Temelin ist wie zu Zeiten der Grenzblockaden im Jahr 2000 Realität! Ein Sicherheitsdialog ist hier zu wenig!’, so Gabi Schweiger.

‘Herr Bundeskanzler Schüssel, wann, wenn nicht jetzt!
Werden Sie aktiv und beharren Sie auf die vereinbarte Nachrüstung bzw. wenn das nicht möglich ist, auf den Betriebsstopp! Fordern auch Sie, wie Ihre Regierungskollegin Haubner die Untersuchungskommission ein. Sie stehen der österreichischen Bevölkerung im Wort!’, so Andreas Reimer.



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