AKW Temelin: Termin mit Bundesregierung

Molterer kommt Atomgegnern bei Protestkundgebung entgegen

Bei der Protestkundgebung von atomstopp_oberoesterreich erntete Klubobmann Molterer, der als Ehrengast zum ÖVP-Stadtparteitag der ÖVP nach Freistadt gekommen war, herbe Kritik von dutzenden AtomgegnerInnen.

Sämtliche Appelle des Landes Oberösterreich an die Bundesregierung, rasch auf höchster politischer Ebene die Verhandlungen mit Prag mit dem Ziel der vollständigen Umsetzung der Brüsseler Vereinbarung aufzunehmen, verhallten
ungehört.

Klubobmann Molterer musste sich den Vorwurf gefallen lassen, als Oberösterreicher die Interessen des Landes Oberösterreich zu verraten!

"Dass Bundeskanzler Schüssel in der Causa beharrlich schweigt und meint, die ungelösten Sicherheitsprobleme einfach aussitzen zu können, ist nichts Neues. Dass aber ein Oberösterreicher mit direktem Draht zum Bundeskanzler dem
gelassen zusehen kann, und den Verrat an Oberösterreich deckt, ist ein Skandal!", so Gabriele Schweiger (Obfrau der Freistädter Mütter gegen Atomgefahr) für
atomstopp_oberoesterreich.

"Wer, wenn nicht Molterer, sollte Schüssel an die Versprechen aus dem Jahr 2001 erinnern! Molterer selber hat die ganzseitigen Zeitungsinserate mit den Versprechen:
Temelin wird nachgerüstet. Und zwar verbindlich. Und zwar auf europäisches Sicherheitsniveau. gemeinsam mit Schüssel unterschrieben!", gibt sich Manfred Doppler von Anti Atom Mühlviertel empört.

Beim Anti-Atom-Gipfel des Landes OÖ am 13. September 2005 wurde vereinbart, dass eine OÖ Delegation die Bundesregierung bei einem persönlichen Treffen drängt, endlich Verhandlungen mit Prag aufzunehmen mit dem Ziel der
vollständigen Umsetzung der Brüsseler Vereinbarung! Weiter nur Briefe an die Bundesregierung zu richten, wurde als völlig sinnlos erkannt.

"Klubobmann Molterer hat uns bei der heutigen Protestkundgebung zugesichert, dass er sich persönlich bei der Bundesregierung um einen Termin für Oberösterreich bemühen wird und damit dem Land OÖ die Gelegenheit gibt, die
Bundesregierung unmittelbar und unmissverständlich zum Handeln aufzufordern: Tschechien muss die zugesicherten Sicherheitsnachbesserungen im AKW Temelin umsetzen!", so Roland Egger, Obmann von atomstopp_atomkraftfrei leben!

"Wir erwarten uns schon in den nächsten Wochen den Termin mit der Bundesregierung in der Causa. Ein weiteres Zuwarten und Vertrösten der Bundesregierung würde unweigerlich neue Grenzblockaden nach sich ziehen!", so das Resumee AtomgegnerInnen von atomstopp_oberoesterreich.



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