Wien: Weiterhin auf Suche nach Schlupflöchern für klimaschädliche Großprojekte?
Neue Studie zu Lobautunnel zeigt Wege zur weiteren Verschärfung der Klimakrise
Nach wie vor verschwenden diverse Gremien Zeit und Geld auf der Suche nach rechtlichen Schlupflöchern, die den Bau des Lobautunnel vielleicht doch noch irgendwie ermöglichen sollen: Heute vormittags präsentierte die Wiener Wirtschaftskammer eine neue Studie zum Thema, die aber nichts Neues bietet. Es sollte nun schon längst klar sein, dass vieles, was in der Vergangenheit geplant wurde, mittlerweile nicht nur überflüssig, sondern sogar hochgradig kontraproduktiv ist. "Die Stadt Wien hat Klimaziele und diese sind mit dem Lobautunnel nicht in Einklang zu bringen. Wer also nun gegen die Absage des Lobautunnels klagt, klagt gegen das Pariser Klimaabkommen," so Peter Kraus, Parteivorsitzender der Grünen Wien. Während die ganze Welt versucht, der Abhängigkeit von fossilen Energien zu entkommen, versuchen Interessensvertretungen und Wiener Stadtregierung, Schlupflöcher für klimaschädliche fossile Großprojekte zu finden. Wer so agiert, stellt sich in eine Reihe mit Öl- und Gaslobbyisten, die am katastrophalen Klimakollaps noch schnell profitieren wollen." "Statt sinnloser fossiler Großprojekte fordern wir: Raus aus Öl und Gas, eine klimafitte Verkehrspolitik und Erleichterungen bei der Photovoltaik - und vor allem Dialogbereitschaft für ein klimafittes, zukunftsfähiges Wien." so Kraus.
Verwandte Artikel:
- Mahnwache gegen Lobau-Autobahn vor der Wasserrechtsverhandlung
- Lobautunnel ab heute wieder vor dem Richtersenat
- VIRUS begrüßt Strategische Umweltprüfung für S1-Lobauautobahn
- Aktuelle Studie zeigt, dass Lobau- und Stadtautobahn nicht mit den Klimazielen vereinbar sind
- Greenpeace begrüßt Strategische Prüfung Verkehr zu Lobauautobahn
- ZEIGE ALLE BERICHTE ZU DIESEM THEMA
Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /