Greenpeace begrüßt Strategische Prüfung Verkehr zu Lobauautobahn
Markiert mutigen Neustart der veralteten Verkehrspolitik in der Ostregion - Umweltschutzorganisation fordert von Stadt Wien und Land Niederösterreich zukunftsfitte Alternativen mitzugestalten
Greenpeace begrüßt die nun von Klimaministerin Leonore Gewessler angekündigte Strategische Prüfung Verkehr (SP-V) zu dem fossilen Mega-Projekt Lobauautobahn in der Ostregion. Die Prüfung wird auf solider, wissenschaftlicher Basis die Grundvoraussetzung liefern, um den klima- und umweltzerstörerischen Lobautunnel ein für allemal aus dem Bundesstraßengesetz zu streichen. Sie ist zudem der Startschuss für eine überfällige, klimafitte Redimensioniering des Nordabschnittes der umstrittenen S1 zwischen Groß-Enzersdorf und Süßenbrunn. Die heute im ersten Schritt präsentierte Studie der TU-Wien stellt wiederholt klar: Der Ausbau der Lobauautobahn würde deutlich mehr Verkehr verursachen und damit die Klimaschutz- und Verkehrsziele der Stadt Wien torpedieren. Greenpeace fordert die Stadt Wien und das Land Niederösterreich auf, endlich an den Verhandlungstisch zurückzukehren und an einer zukunftsfitten Verkehrslösung zu arbeiten.
"Die strategische Überprüfung der Lobauautobahn muss der Startschuss sein, um endlich an zukunftsfitten Lösungen für den Verkehr und die Menschen in der Ostregion zu arbeiten. Wie die Wissenschaft heute wiederholt bestätigt, würde das Wahnsinnsprojekt Lobauautobahn die Klimakrise weiter befeuern. Die Klimaziele der Stadt Wien sind mit der Lobauautobahn nicht erreichbar. Nun müssen alle Verantwortlichen den Kopf aus dem Sand ziehen und gemeinsam an Alternativen arbeiten. Das gilt insbesondere für Bürgermeister Michael Ludwig, der viel zu lange eine konstruktive Arbeit verweigert hat", fordert Greenpeace Verkehrsexpertin Klara Maria Schenk.
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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /