© Lobau bleibt
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Mahnwache gegen Lobau-Autobahn vor der Wasserrechtsverhandlung

"Asfinag - Hände weg von unserem Grundwasser"

Anläßlich der heutigen Wasserrechtsverhandlung des Lobautunnels in 2.Instanz demonstrieren VertreterInnen von mehreren Bürgerinitiativen und Organisationen von 8 - 8.45 Uhr vor dem Bundesverwaltungsgericht in der Erdbergstraße und fordern auf Transparenten "Asfinag - Hände weg von unserem Grundwasser".

Sie befürchten - neben der zahlreichen anderen negativen Auswirkungen - auch eine Störung des Grundwasserkörpers durch eine S1 Süßenbrunn bis Schwechat vulgo Lobau-Autobahn. Diese wurde von der Klimaministerin zwar gestoppt, die Genehmigungsverfahren dazu laufen aber nach wie vor weiter (auch ein Enteignungsverfahren).

Jutta Matysek Sprecherin der BürgerInitiative Rettet die Lobau - Natur statt Beton: "Das Grundwasser ist durch die Klimaerhitzung schon genug beeinträchtigt. Wer hier Autobahn baut gefährdet die Trinkwasserreserve von Wien und den angrenzenden Gemeinden Niederösterreichs sowie die Existenzgrundlage zahlreicher Gemüseproduzierender und den Nationalpark Donau-Auen! Unser Wasser ist zu kostbar um es für eine Autobahn aufs Spiel zu setzen!"

Das Projekt wird auch von Klima- und Verkehrsministerin Leonore Gewessler und ihren Ressorts nicht mehr unterstützt. Das Gesamtprojekt Lobau-Autobahn, Stadtstraße und S1-Spange ist auch nach aktuellem Stand der Wissenschaft nicht mit den Klimazielen Österreichs vereinbar. Die Ministerin hat im Ende September des Vorjahres bekannt gegeben, dass sie eine "vertiefende Prüfung" einleiten wird, als deren Folge das Projekt wahrscheinlich aus dem Straßenbaugesetz gestrichen werden soll.

Das Projekt würde - da ein zusätzliches Angebot mehr Verkehr induziert - zu mehr Autoverkehr führen, anstatt Straßen zu entlasten, und dadurch auch zu einer Zunahme klimaschädlicher CO2-Emissionen führen. Das Gebiet, das bebaut werden soll, steht außerdem unter Naturschutz.



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /