© ÖKO-TEST Verlag GmbH
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Deutschland: ÖKO-TEST Öko-Strom

Feigenblatt für Kohle- oder Atomstrom

Der Super-GAU in Fukushima hat viele Verbraucher zum Nachdenken über die eigene Stromversorgung gebracht. Doch wer jetzt auf grünen Strom umsteigen will, sollte genau hinschauen. Denn nicht jeder Öko-Anbieter hält, was er verspricht. Darauf macht das Frankfurter Verbrauchermagazin ÖKO-TEST aufmerksam, das 70 Öko-Stromtarife in Deutschland genau unter die Lupe genommen hat. So ist es zum Beispiel die Strategie einiger Energieversorger, im Inland Öko-Strom zu vermarkten, der meist von alten Wasserkraftwerken im Ausland eingekauft wird. Der ausländische Stromproduzent schließt die auftretende Angebotslücke, indem er in neue Kohle- oder Atomkraftwerke investiert. Es gibt noch eine andere Art der Schönfärberei: Manche Stromkonzerne, die alle Arten von Energieerzeugung und maßgeschneiderte Tarife im Portfolio haben, bieten zwar der wachsenden Zahl von grünen Verbrauchern Öko-Strom an. Doch das geht auf Kosten des restlichen Energiemix, der einfach weniger Öko-Strom beinhaltet.

Es gibt allerdings auch empfehlenswerte Tarife: Immerhin 15 landen beim Test auf dem ersten Rang. Es sind allesamt reine Öko-Stromanbieter, die ausschließlich auf erneuerbare Energien setzen und nicht auch noch mit Atom- oder Fossilstrom Geld verdienen.

Das ÖKO-TEST-Magazin Mai 2011 gibt es seit dem 29. April 2011 im Zeitschriftenhandel.



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