© Andreas Pasielak
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Kleinwasserkraft Österreich: Investitionen endlich nicht mehr blockiert!

Ökostromgesetz-Novelle war überfällig

Christoph Wagner, Präsident von Kleinwasserkraft Österreich, begrüßt das gestrige Ergebnis zur Ökostromgesetz-Novelle im Parlament: "Endlich hat das Ökostromgesetz wieder den Weg in das Parlament geschafft. Mehr als genug wertvolle Zeit ist seit der Beschlussfassung im Sommer 2008 verstrichen. Alleine bei der heimischen Kleinwasserkraft hingen wegen der unsicheren Rahmenbedingungen Investitionen in der Höhe von mehr als 100 Mio. Euro in der Luft. Nun ist der Weg für diese Investitionen endlich frei." Es handelt sich dabei um Investitionen, die zu etwa 90 Prozent der regionalen Wirtschaft zufließen werden.

Ein Ausbau der österreichischen Ökostromanlagen, ist nun wieder möglich. Darüber hinaus tragen Kleinwasserkraft, Windkraft & Co wesentlich zur Erfüllung von Zielvorgaben in den Bereichen Erneuerbare Energie und CO2-Reduktion bei.

Einen Wermutstropfen gibt es jedoch für die Kleinwasserkraft: Die Abnahme zu fixen Einspeisetarifen für sogenannte "Altanlagen" wurde mit Ende 2008 generell gestrichen, wovor Kleinwasserkraft Österreich mehrmals gewarnt hat. Als Altanlagen gelten alle Anlagen, die vor 2003 errichtet wurden. Diese können ihren Strom nur noch zu Marktpreisen abgeben, die aktuell sehr niedrig sind. Viele der Altanlagen befinden sich aber noch massiv in Rückzahlungsverpflichtungen. Die niedrigen Stromerlöse bringen für diese Anlagen also gravierende wirtschaftliche Schwierigkeiten mit sich. Neben der aktuellen Inkraftsetzung der Ökostromförderung durch eine neuerliche Beschlussfassung im Parlament ist auch für diese Problematik dringend eine Lösung gefordert.

Quelle: Kleinwasserkraft Österreich



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /