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Erneut Stromausfall in Rußland

Rebellenanführer Schamil Bassajew bekennt sich zu Anschlag auf Stromversorgung in Moskau letzte Woche

Wie die OÖ Nachrichten am 30.5.2005 online berichten, kam am Samstag in der südrussischen Ferienstadt Sotschi 3 Tage nach dem großflächigen Ausfall in Moskau erneut zu einem Stromausfall. Durch einen Brand in einer Trafostation fiel der Strom am Hafen und für viele Sanatorien und Wohnhäuser in der Schwarzmeerstadt aus.

In der Zwischenzeit kündigte der Moskauer Bürgermeister Juri Luschkow Schadenersatzklagen gegen den staatlichen Stromversorger RAO EES wegen des Stromausfalles in der Hauptstadt an.

Rebellenanführer Schamil Bassajew bekennt sich zu Anschlag auf Moskauer Stromversorgung

In einem auf der Internet-Seite der tschetschenischen Rebellen veröffentlichten Brief von Bassajew bekannte sich dieser zu den Anschlägen auf die Moskauer Stromversorgung und spricht von einer erfolgreichen Aktion. Von offizieller Seite wird in Moskau diese mögliche Ursache für den Stromausfall dementiert und die Schuld den Stromversorgern zugeschoben. Auch wenn der Stromausfall nicht durch einen Terroranschlag ausgelöst worden sein sollte, zeigt die aktuelle Lage aber, wie anfällig das bestehende Stromnetz mit den Höchstspannungsleitungen und den Großkraftwerken auf solche Vorhaben ist. Nur durch eine kleine Netzstruktur mit so genannten microgrids (miteinander verbundene Mikronetze, dezentrale Energieversorgung) lassen sich großflächige Ausfälle effizient verhindern.



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