© sakulich auf pixabay.com
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Umfrage bestätigt Wirksamkeit von Energieaudits

Unternehmen sehen kurzfristige Wirtschaftlichkeit

Die EU-Energieeffizienzrichtlinie verpflichtet Unternehmen mit über 250 Mitarbeitern zu regelmäßigen Energieaudits. Im Rahmen des Projekts KNOWnNEBs erforscht e7 deren Vorteile. Laut einer Umfrage sehen 76% der Befragten die Wirtschaftlichkeit bereits durch kurzfristige Maßnahmen gegeben. Österreich übernahm die Richtlinie 2014, politische Uneinigkeit führte jedoch zu Unsicherheit bis zum neuen Energieeffizienzgesetz im Juni 2023.

Die nächste Novelle des Energieeffizienzgesetzes wird jedoch bereits im Oktober erwartet. Die neue Gesetzgebung wird voraussichtlich 30-40% mehr Unternehmen betreffen, die nach ihrem Energieverbrauch definiert werden. Aufgrund mangelnder politischer und wirtschaftlicher Unterstützung werden Energieaudits jedoch oft nur als gesetzliche Verpflichtung und nicht als wertvolles Instrument angesehen.

Gegenwärtige Auditansätze sind hauptsächlich auf direkte Energieeinsparungen ausgerichtet, vernachlässigen aber nicht-energetische Vorteile wie Produktqualität und Produktivität. Das EU-Forschungsprojekt KNOWnNEBs untersucht darum den Mehrwert von Non Energy Benefits (NEBs), um mit dem Wissen darüber die Akzeptanz der Audits zu erhöhen. Mehr als 500 internationale Experten wurden befragt und die Hauptgründe für die Durchführung von Audits waren die Senkung der Energiekosten, finanzielle Anreize und gesetzliche Verpflichtungen.

Die Ergebnisse zeigen: 76,4% der Befragten sind der Meinung, dass sich Audits bereits durch kurzfristige Maßnahmen rechnen. Beispiele wie UNIQA und OMV zeigen auch hohe Einsparungen. 46% kennen Beispiele, bei denen Energieaudits zu einem erheblichen Erkenntnisgewinn geführt haben, 55,3% haben betriebliche Veränderungen durch Audits gesehen, während 18,8% dies nicht wissen.



Weitere Information zum EU-Projekt


Quelle: e7 e-sieben.at



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /