© Hubertus Grass / PV
© Hubertus Grass / PV

Wien Energie startet Erneuerbare Energiegemeinschaft mit der Marktgemeinde Leobersdorf

Mit Unterstützung von Wien Energie wird Leobersdorf zum Sonnenstrom-Produzenten und -Anbieter - Mitglieder der Energiegemeinschaft sparen CO2 und 50 Prozent an Netzkosten

Ziel einer Energiegemeinschaft ist es, den lokal erzeugten Strom aus erneuerbaren Quellen über Grundstücksgrenzen hinweg zu teilen, zu speichern und direkt zu nutzen. Schritt für Schritt hat Wien Energie die Gemeinde Leobersdorf von der Gründung bis zur Umsetzung ihrer regionalen Erneuerbaren Energiegemeinschaft begleitet.

Dank der Energiegemeinschaft kann nun der Sonnenstrom aus den Photovoltaikanlagen des Rathauses, der Volksschule, der Mittelschule, des Kindergartens und des Sportplatzes auch mit anderen Einrichtungen geteilt werden. "Das Team von Wien Energie hat uns beim Aufbau unserer Energiegemeinschaft von Anfang an begleitet. Von der Beratung, welche Energiegemeinschaft für uns die richtige ist über die Unterstützung bei der dafür notwenigen Vereinsgründung, bis hin zur Simulation von Strom- und Kostenflüssen hat Wien Energie alles gemacht. Heute können wir unseren lokal produzierten Ökostrom allen Mitgliedern zur Verfügung stellen und dabei neben CO2 auch noch Geld sparen", freut sich der Leobersdorfer Bürgermeister Andreas Ramharter.

Durch die lokale und CO2-freie Produktion von Sonnenstrom leisten Mitglieder von Energiegemeinschaften nicht nur einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz, sondern nutzen die Chance selbst aktiv an der Energiewende teilzunehmen. "Bei der Gründung einer Energiegemeinschaft tauchen rasch viele Fragen auf. Als größter regionaler Energiedienstleister vereinen wir alle wichtigen Kompetenzen unter einem Dach, um den gesamten Prozess von den ersten Fragen bis hin zum tatsächlichen Strombezug und der Verrechnung an die Mitglieder zu begleiten. Wir übernehmen hier von der Konzeption, über die Gründung und die laufende Abwicklung alles - quasi ein rundum Sorglospaket", sagt Michael Strebl, Vorsitzender der Geschäftsführung von Wien Energie.

LEO ENERGY powered by Wien Energie

In Leobersdorf profitieren heute neben den Produzenten auch die Freiwillige Feuerwehr, der Minigolfplatz und der Friedhof vom lokalen Ökostrom. Konkret werden über die vorhandenen Photovoltaikanlagen jährlich 420.000 Kilowattstunden (kWh) Sonnenstrom erzeugt, was 70 Prozent des Jahresstromverbrauchs der Mitglieder deckt und neben 83 Tonnen CO2 auch über 50 Prozent der Netzkosten pro Jahr einspart. Was nicht direkt von den Produzenten selbst konsumiert wird, wird in die Energiegemeinschaft eingespeist und so allen Mitgliedern zur Verfügung gestellt. Wird mehr Strom erzeugt als in der Energiegemeinschaft verbraucht werden kann, steht ein Speicher mit rund 200 kWh zur Verfügung.

Für die Erneuerbare Energiegemeinschaft hat Wien Energie die fünf Einspeiseanlagen und die 26 Zählpunkte der Mitglieder miteinander vernetzt sowie die notwendige Installation von Smart Metern über die Wiener Netze veranlasst. Sowohl die laufende Mitgliederverwaltung als auch die transparente Abrechnung innerhalb der Energiegemeinschaft erfolgt über Wien Energie. Im laufenden Betrieb werden die operativen Tätigkeiten wie die An- oder Abmeldung von Teilnehmenden, die Abrechnung, Buchhaltung und der Kund*innenservice von Wien Energie übernommen. Das spart der Gemeinde viel Zeit und Ressourcen und garantiert eine reibungslos funktionierende und langfristig erfolgreiche Erneuerbare Energiegemeinschaft.

Auch Himberg nutzt lokalen Ökostrom

Auch die niederösterreichische Marktgemeinde Himberg hat mit Wien Energie gerade ihre erste Energiegemeinschaft gegründet. In den Ortschaften Himberg, Pellendorf und Velm stehen den Mitgliedern der Energiegemeinschaft nun rund 300.000 kWh regionaler Ökostrom aus Photovoltaikanlagen zur Verfügung. Die Energiegemeinschaft wird in einer ersten Pilotphase von der Gemeinde getestet: Kindergarten, Volksschule, Polytechnische Schule, Sportplatz sowie das Rathaus erzeugen und verbrauchen gemeinsam regionalen Ökostrom. Wien Energie setzt gemeinsam mit der Marktgemeinde Himberg alle Hebel in Bewegung, damit regionaler Ökostrom auch bald für alle Bürger*innen Himbergs zur Verfügung steht.



Verwandte Artikel:


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /