© Clemens Stockner
© Clemens Stockner

Graz: 1/3 der Fernwärme primär aus Sonnenkraft?

Ehemaliger Steinbruch als Warmwasser-Großspeicher

Die Idee ist außergewöhnlich und sie stammt von einem Energieexperten, dem ehemaligen Verbund AG-Aufsichtsratvorsitzenden und ÖVP-Mandatar Gilbert Fritzberg:

30 km südlich von Graz steht das ehemals Kohle-, heute Gaskraftwerk Mellach, dessen Abwärme ins Fernwärmenetz der steirischen Landeshauptstadt geleitet wird. Davon 4 km entfernt soll nun ein ehemaliger Basaltsteinbruch geflutet, mit einem Isolierdeckel versehen und so zum Sonnenwärmespeicher umfunktioniert werden.

Ergänzt wird die solare Wärmeproduktion um eine Wärmepumpe und einen Boiomassekessel. Eingespeist werden soll die Wärme (90° bis 95° C) im Kraftwerk Mellach in die bestehende Leitung.

Die erforderlichen 61 Hektar für die solarthermischen Kollektorfelder sind schon reserviert. Im Moment verhandelt das Projektteam mit möglichen Abnehmern um den Wärmepreis.

Insgesamt soll derart 1/3 des Grazer Fernwärmebedarfs zu 100 % erneuerbar und regional abgedeckt werden.
oekonews.at wird vom Fortgang des spannenden Projektes berichten, das immerhin eine Investition von 272 Mio. Euro erfordern würde.
sonnenspeicher-sued-hat-wichtige-huerde-uebersprungen

Fritz Binder-Krieglstein
renewable.at



Verwandte Artikel:


Artikel Online geschaltet von: / Dr. Fritz Binder-Krieglstein /