Graz: 1/3 der Fernwärme primär aus Sonnenkraft?
Ehemaliger Steinbruch als Warmwasser-Großspeicher
Die Idee ist außergewöhnlich und sie stammt von einem Energieexperten, dem ehemaligen Verbund AG-Aufsichtsratvorsitzenden und ÖVP-Mandatar Gilbert Fritzberg:
30 km südlich von Graz steht das ehemals Kohle-, heute Gaskraftwerk Mellach, dessen Abwärme ins Fernwärmenetz der steirischen Landeshauptstadt geleitet wird. Davon 4 km entfernt soll nun ein ehemaliger Basaltsteinbruch geflutet, mit einem Isolierdeckel versehen und so zum Sonnenwärmespeicher umfunktioniert werden.
Ergänzt wird die solare Wärmeproduktion um eine Wärmepumpe und einen Boiomassekessel. Eingespeist werden soll die Wärme (90° bis 95° C) im Kraftwerk Mellach in die bestehende Leitung.
Die erforderlichen 61 Hektar für die solarthermischen Kollektorfelder sind schon reserviert. Im Moment verhandelt das Projektteam mit möglichen Abnehmern um den Wärmepreis.
Insgesamt soll derart 1/3 des Grazer Fernwärmebedarfs zu 100 % erneuerbar und regional abgedeckt werden.
oekonews.at wird vom Fortgang des spannenden Projektes berichten, das immerhin eine Investition von 272 Mio. Euro erfordern würde.
sonnenspeicher-sued-hat-wichtige-huerde-uebersprungen
Fritz Binder-Krieglstein
renewable.at
Verwandte Artikel:
- "Geoengineering ist wie Heroin", kein Scherz!
- EU: Viel zu wenig Ladesäulen für immer mehr E-Autos
- Deutschland: Fiktiver Klimaschutz ersetzt tatsächliches Handeln
- Trumauer zahlen bald viel weniger für ihren Strom
- STUDIE: Im Verkehr übersteigen in Deutschland Fossilprivilegien die CO2-Abgabe
- ZEIGE ALLE BERICHTE ZU DIESEM THEMA
Artikel Online geschaltet von: / Dr. Fritz Binder-Krieglstein /