© Gerd Maier
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Abgase des Verkehrs verursachen vier Mal so viele Todesfälle wie Verkehrsunfälle!

VCÖ: Wirksame Umweltzonen in Österreichs Städten rasch einführen

© VCÖ Verkehrsclub Österreich - www.vcoe.at
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Die Schadstoffe des Verkehrs in Österreich verursachen rund 2.400 vorzeitige Todesfälle pro Jahr. Kinder, die entlang stark befahrener Straßen aufwachsen, haben ein doppelt so hohes Risiko an Asthma zu erkranken. Auch die Anfälligkeit für Allergien ist höher.

"Verkehrsabgase machen krank. Kinder und Ungeborene sind durch die Schadstoffe des Kfz-Verkehrs besonders gefährdet. Derzeit hat die freie Fahrt für Schadstoff-Schleudern Vorrang vor der Gesundheit unserer Kinder. Viele Eltern sind darüber zu Recht verärgert", so VCÖ-Experte DI Martin Blum. Besonders betroffen sind Familien mit geringem Einkommen. In den Städten wohnen entlang stark befahrener Straßen vor allem einkommensschwache Haushalte. Viele dieser Haushalte besitzen selber kein Auto.

Der VCÖ begrüßt es, dass der Nationalrat heute mit dem IG-Luft die Grundlage für die Einführung von Umweltzonen schafft. In Berlin sind durch die Umweltzone die Dieselruß-Emissionen des Verkehrs um 24 Prozent gesunken, die Stickoxid-Emissionen um 14 Prozent. "Die Erfahrungen der 43 Umweltzonen in Deutschland zeigen: Große Umweltzonen bringen deutliche Verbesserungen der Luftqualität. Dort, wo diversen Lobbyisten nachgegeben wurde und die Zonen deshalb klein sind und es viele Ausnahmen gibt, ist die Wirkung gering.Österreich sollte aus diesen Erfahrungen lernen", so VCÖ-Experte Blum. Umweltzonen gelten im Stadtgebiet, wo der Öffentliche Verkehr eine Alternative zum Auto ist. Informationen zu Umweltzonen gibt es unter www.vcoe.at



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