© Christian Almeder
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Feinstaub aus Heizungen

Emissionsmessungen zeigen, dass Pelletheizungen zu einer Reduktion der Feinstaubemissionen bis über 90% gegenüber konventionellen Heizungen führen

Aktuelle Emissionsmessungen zeigen, dass Pelletheizungen zu einer Reduktion der Feinstaubemissionen um über 90% gegenüber konventionellen Holzheizungen führen. Pelletheizungen verursachen insgesamt nur ein Tausendstel der Gesamtemissionen von Feinstaub in Österreich.

Professor Reinhold Priewasser vom Institut für betriebliche und regionale Umweltwirtschaft der Universität Linz: " In der aktuellen Feinstaubdiskussion wird vielfach übersehen, dass wir moderne Pelletheizungen nicht mit klassischen Festbrennstoffheizungen vergleichen dürfen. Die Emissionen liegen um zumindest 90% niedriger. Wenn wir Feinstaubemissionen reduzieren wollen, müssen wir alte Holzkessel durch moderne Pelletheizungen ersetzen. Ein Zurück zum Öl ist keine Lösung im Sinne einer nachhaltigen Energienutzung!"

Ähnlich argumentiert Dr. Thomas Brunner, Bereichsleiter des Austrian Bioenergy Centre in Graz: "Wir haben Pelletheizungen auch im Praxisbetrieb draußen beim Kunden gemessen und festgestellt, dass die Emissionen bei stationärem Volllastbetrieb, aber auch bei Teillastbetrieb nicht über 15 mg/MJ lagen".

Überträgt man diese Ergebnisse auf die rund 45.000 Pelletkessel, die mit Ende 2006 in Österreich im Betrieb sind, ergibt das Gesamtemissionen von Feinstaub von rund 50 Tonnen. Bei einer Gesamtbelastung mit Feinstaub von 46.000 Tonnen ist das nur ein Tausendstel der Emissionen.

Walter Haslinger, Kleinfeuerungsexperte des ABC Wieselburg: "Feinstaub aus Pelletheizungen enthält aufgrund der elektronisch kontrollierten Verbrennung kaum Ruß, sondern vorwiegend wasserlösliche Kalium- und Natriumsalze. Erst jüngst konnten Schweizer Studien nachweisen, dass aus diesem Grund die Gesundheitsschädlichkeit von Feinstaub aus Pelletheizungen wesentlich geringer einzustufen ist, als aus Dieselruß oder als Rauch konventioneller Holzöfen".

Der Vorteil von Pellets ist, dass es sich um einen heimischen erneuerbaren Energieträger handelt, der die immer stärkere Abhängigkeit Österreichs von Energieimporten wesentlich senken kann. Dazu kommt, dass Pellets nicht zum Treibhauseffekt beitragen. Pellets werden in über 25 Werken in fast allen Bundesländern produziert. Die heimische Produktionskapazität wird Ende 2007 voraussichtlich doppelt so hoch sein, wie der heimische Verbrauch.

Die aktuellen Pelletpreise und viele weitere Infos unter www.propellets.at

QUelle: Dr. Christian Rakos, proPellets Austria



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