Weinzinger fordert Stopp aller Subventionen für Atomindustrie in EU
Atomgelder zur Erforschung Erneuerbarer Energie verwenden
"Die Subventionen für die Atomindustrie auf europäischer Ebene müssen komplett gestoppt werden. AKWs sind, wie Tschernobyl gezeigt hat, eine Hochrisikotechnologie. Die Gelder, die jetzt für die Atomindustrie ausgegeben werden, sollten für die Erforschung Erneuerbarer Energieträger verwendet werden", fordert Brigid Weinzinger, Abgeordnete der Grünen, anläßlich des heutigen Weltumwelttages.
Derzeit droht in der EU noch immer eine Erhöhung des Atomforschungsbudgets um das Dreifache. "Die Bundesregierung muss alles daran setzen, um dies zu verhindern. Da Schüssel in der Anti-Atompolitik während der Ratspräsidentschaft nichts weiter gebracht hat, ist allerdings zu befürchten, dass die Erhöhung nicht gestoppt wird", so Weinzinger.
Die Abgeordnete erinnert daran, dass es massive Ausbaupläne von grenznahen AKWs rund um Österreich gibt. Morgen ist etwa in Mattersburg eine Anhörung zur Laufzeitverlängerung des ungarischen AKW Paks, das 20 Jahre länger in Betrieb bleiben soll. Ausbaupläne gibt es auch für die AKW in Mochovce und in Temelin. "Die Bundesregierung muss alles unternehmen, um die geplante Ranaissance der Atomkraft zu stoppen. Die Zukunft gehört der Erneuerbaren und nicht der veralteten Atom-Energie", so Weinzinger.
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