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Kronberger: Explosion des Ölpreises kein "Betriebsunfall"

Heutige Entwicklung bereits vor Jahren vorhergesagt - Nur Erneuerbare Energien können Europa vor drohender Energiekrise bewahren

Wien, 2004-05-05 (fpd) - "Daß der Ölpreis heute auf dem höchsten Stand seit 14 Jahren ist, darf nicht als "Betriebsunfall" abgetan werden", erklärte heute der FPÖ- Spitzenkandidat für die EU-Wahlen 2004 Dr. Hans Kronberger. "Die bevorstehenden massiven Preissteigerungen bei Benzin, Strom und Gas werden sich fortsetzen, wenn der Umstieg auf Erneuerbare Energieformen nicht stärker denn je vorangetrieben wird. Nur sie können Europa vor der drohenden Energiekrise bewahren."

Schon 1998 hat der freiheitliche EU-Abgeordnete das heutige Szenario in seinem Buch "Blut für Öl" vorhergesagt. Damals prophezeite er, daß die Zeit sinkender Ausbeute im Bereich fossiler Ressourcen nicht mehr fern sei und warnte vor massiven Preissteigerungen und dem "Kampf um die Ressourcen". Der Irakkrieg und die gegenwärtigen Preissteigerungen haben ihm ebenso Recht gegeben wie die jüngsten Skandale um den Ölkonzern Shell. Erst vor wenigen Wochen hat sich herausgestellt, daß das weltweit drittgrößte Ölunternehmen die Angaben über seine Öl- und Gasreserven massiv nach oben korrigiert hatte. Kronberger: "Mit gefälschten Statistiken wird seit Jahren über die bevorstehende Ressourcenverknappung hinweggetäuscht." Seit Beginn seiner Tätigkeit im EU-Parlament hat der freiheitliche Abgeordnete sich unermüdlich für eine Energiewende und die Förderung der Erneuerbaren Energien eingesetzt. In zahlreichen Stellungnahmen zur Energieversorgungssicherheit, zu Strom aus Erneuerbaren Energieträgern, zum Energiebinnenmarkt oder zur Förderung von Biotreibstoffen hat Kronberger den Umstieg auf Energie aus Sonne, Wasser, Wind und Biomasse gefordert. Kronberger: "Die Krise ist nicht erst da, wenn der letzte Tropfen Öl geflossen ist. Alternativen müssen jetzt vorbereitet werden." Auch die Kosten für den Klimaschutz, so Kronberger, würden die Preise für fossile Energie in den nächsten Jahren weiter steigen lassen. "Bezieht man die externen Kosten ein, sind die Erneuerbaren Energien bereits jetzt die günstigste Energieform".

Kronberger: "Die nächsten Jahre entscheiden über Europas Energiezukunft und damit über seine wirtschaftliche und politische Zukunft. Das betrifft nicht zuletzt die Situation in den Erweiterungsländern. Hier muß um jeden Preis verhindert werden, daß die Erweiterungsländer, um ihre Treibhausgase zu senken, auf den Import fossiler Ressourcen oder die Atomenergie zurückgreifen."



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Weitere Infos: Büro Dr. Kronberger

Artikel Online geschaltet von: / Lukas Pawek /