© BMW Group / Limousine der Neuen Klasse / Visionsfahrzeug im Werk München
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BMW Group Werk München fertigt ab Ende 2027 nur noch Elektroautos

Ära der Automobile mit Verbrennungsmotor aus München endet 2027 nach 75 Jahren - Investition von 650 Mio. Euro in langfristige Standortsicherung

München - Für das BMW Group Stammwerk München beginnt eine neue Zeitrechnung: ab 2026 wird es die Limousine der Neuen Klasse produzieren. En Jahr später wird das Werk nur noch vollelektrische Modelle fertigen. Damit ist das Werk München der erste Standort der BMW Group, der ab Ende 2027 die Transformation zur E‑Mobilität abgeschlossen haben wird.

„Wir investieren hier 650 Millionen Euro und werden damit bereits ab Ende 2027 ausschließlich vollelektrische Fahrzeuge in unserem Stammwerk produzieren“, erklärt Milan Nedeljković, Produktionsvorstand der BMW AG. „Allein im letzten Jahr sind sechs vollelektrische Modelle angelaufen, gleichzeitig haben wir einen Produktionsrekord erzielt."

Peter Weber, Leiter des BMW Group Werks München, fügt hinzu: „Dass diese umfassende Transformation im laufenden Betrieb parallel zur aktuellen Produktion von rund 1.000 Fahrzeugen pro Tag geschieht, ist in München gelebte Praxis und basiert auf der herausragenden Leistung aller Mitarbeitenden. Wir freuen uns sehr darüber, dass wir – beginnend mit der Limousine der Neuen Klasse - das Werk München in die vollelektrische Zukunft führen dürfen.“

Ära der Automobile mit Verbrennungsmotor aus München endet 2027

2015 wurden die ersten Plug-in-Hybrid-Modelle des BMW 3ers auf dem gleichen Band wie Verbrenner-Fahrzeuge gefertigt. Seit 2021 wir der BMW i4 als erstes vollelektrisches Fahrzeug auf der gleichen Produktionslinie produziert. Heute hat bereits jedes zweite der täglich produzierten Fahrzeuge einen vollelektrischen Antrieb.

Die Produktion von Fahrzeugen der Neuen Klasse wird nach dem Start im neuen Werk in Debrecen in Ungarn sowie in München auch in Shenyang in China und San Luis Potosí in Mexiko erfolgen.

Die Investition von 650 Millionen Euro in München beinhaltet insgesamt vier Gebäude, darunter eine neue Fahrzeugmontage inklusive Logistikflächen und ein neuer Karosseriebau.

Um Platz auf der begrenzten Fläche des Werks mitten in München zu schaffen, wurde die traditionsreiche Motorenfertigung nach rund 70 Jahren im Stammwerk an die Standorte Hams-Hall und Steyr verlagert. 1.200 Mitarbeitende sind inzwischen für andere Produktionstätigkeiten umgeschult worden.

Die BMW iFACTORY steht für die herausragende Produktionskompetenz des gesamten Fertigungsnetzwerkes. Ein wichtiger Baustein ist eine umfassende Digitalisierung mit einem ganzheitlichen Ansatz im Zusammenspiel von Menschen, Prozessen und Systemen. Sie optimiert die Prozesse und soll die Mitarbeitenden bei ihren Tätigkeiten unterstützen. Die Umsetzung erfolgt in drei Stoßrichtungen: Data Science, Künstliche Intelligenz (KI) und Virtualisierung.



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /