EU-Projekt Trolley: Innovative Verkehrslösungen für touristische Regionen
E-Bus-Systeme nicht nur in der Stadt - auch in Tourismusregionen sinnvoller Einsatz möglich
"Am Übergang vom EGO-Denken zur ECO-Excellence" war der Veranstaltungstitel einer exklusiven Exkursion hochkarätiger österreichischer Touristiker anlässlich der ITB in Berlin, welche vom Netzwerk "TMI - Tourism meets Industry" veranstaltet wurde.
Arnulf Schuchmann, Partner vom EU-Projekts Trolley, berichtete im Rahmen der Veranstaltung darüber, wie neben bereits sehr gut funktionierenden elektrischen Stadtbussystemen auch touristische Regionen durch die Einführung von E-Bus-Systemen langfristig profitieren können. Neben den umwelt- und energiepolitischen Stärken, kommen auch immer mehr die betriebswirtschaftlichen Kriterien für Regionen und Kommunen zum Tragen. Gerade dem ständig steigenden Kostenpunkt Energieverbrauch könnte man durch den Einsatz von E-Mobilität massiv entgegenwirken. Wird der Energiemix bei Elektroenergie zugunsten des Stromes aus regenerierbaren Quellen erhöht, verschieben sich die Betriebskosten deutlich zugunsten der E-Busse.
Als Best-Practise-Beispiel erläuterte Schuchmann am Beispiel der österreichischen Ski-WM Region Schladming, wie eine elektrische Lösung des öffentlichen Personennahverkehrs ausschauen könnte. Besonders mit dem plakativen Vergleich, dass auf Schiene bereits 90 % der Bahnen elektrisch laufen, im Busbereich jedoch nur 1 %, brachte er die Touristiker zum Nachdenken.
EU-Projekt TROLLEY
Das Projekt wird derzeit von neun Projektpartnern aus sechs zentraleuropäischen Ländern getragen, welche über umfangreiche Erfahrungen im Bereich der Trolleybussysteme verfügen. Die Projektpartnerschaft umfasst 25 % aller Trolleybusse und rund 30 % aller Trolleybuslinien, die derzeit in Zentraleuropa betrieben werden.
Der Verein trolley:motion
Die Aktionsgruppe trolley:motion mit Sitz im Salzburger Land (Koppl bei Salzburg) engagiert sich international für die Erhaltung und Erweiterung bestehender sowie die Gestaltung neuer elektrischer Stadtbus-Systeme. Ziel der Arbeit von trolley:motion ist es, die Wettbewerbsposition des öffentlichen Verkehrs und die Lebensqualität im städtischen Raum nachweisbar zu verbessern.
www.trolleymotion.com
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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /