© USAID Vietnam
© USAID Vietnam

Report zeigt auf: Angriffe auf Umweltjournalisten steigen stark

Die Hälfte der Übergriffe wurde von staatlichen Organen begangen!

Die ersten vier von acht zentralen Ergebnissen des von der UNESCO beauftragten Reports:

Mindestens 749 Journalisten, Journalistengruppen und Neue Medien in 89 Staaten, die über Umweltthemen berichteten, wurden zwischen 2009 und 2023 attackiert.

Über 300 dieser Angriffe passierten in den letzten fünf Jahren. Dies bedeutet einen Anstieg gegenüber dem davorliegenden Fünfjahreszeitraum von enormen 42 %!
Im Konkreten war dies physische Attacken wie etwa Tätlichkeiten, Verhaftungen, Bedrohungen, sowie staatliche Handlungen inklusive Beleidigungsklagen und Strafverfolgungen.

Staatliche Repräsentanten bzw. Organe haben zumindest die Hälfte der 749 Angriffe verübt, über 25 % waren Privatangriffe.

Insgesamt 44 Journalisten, die über Umweltthemen berichteten, sind 2009 bis 2023 in 15 verschiedenen Ländern getötet worden. Nur in 5 Fällen kam es zu Verurteilungen der Täter.

Mindestens 24 Journalisten hatten Glück und überlebten Mordanschläge auf sie.

Halten wir gedanklich inne und machen uns diese Fakten, das dahinterstehende Engagement dieser Journalisten und Journalistinnen und das Leid für die Angehörigen der Opfer bewusst. Dramatisch ist auch den Umstand, dass Regierungen Gewalt gegen Umweltschutz anordnen bzw. zulassen oder auch kaum gerichtlich verfolgen, geschweige denn angemessen rechtsstaatlich sühnen.

Hier der gesamte Bericht:
unesdoc.unesco.org

Fritz Binder-Krieglstein
renewable.at



Verwandte Artikel:


Artikel Online geschaltet von: / Dr. Fritz Binder-Krieglstein /