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Erneuter Störfall in Temelin

Anti Atom Komitee bezweifelt Informationen

Das Anti Atom Komitee bezweifelt die Informationen des Temelin Betreibers zum erneuten Austritt von radioaktivem Wasser und kritisiert die Informationspolitik des Temelinbetreibers. Die Akzeptanz der Atomenergie bröckelt auch in Tschechien - Störfall wird daher bagatellisiert und als präventive Reparatur bezeichnet.

In Zeiten, wo die Akzeptanz der Atomenergie in der Bevölkerung nicht nur in Deutschland, der Schweiz oder sogar Frankreich, sondern auch in Tschechien zunehmend bröckelt, ist es nicht verwunderlich, dass Störfälle in den eigenen AKWs möglichst bagatellisiert werden. "Ich bezweifle daher die Informationen des Temelinbetreibers, denn dem Anti Atom Komitee wurden bereits an Montag Abend Informationen zugespielt, dass sich in Temelin ein Störfall ereignet hat", so Manfred Doppler vom Anti Atom Komitee.

"Wir fordern daher Umweltminister Berlakovich auf, der Sache auf den Grund zu gehen. Sollte sich der Störfall tatsächlich schon in am Montag ereignet haben, dann ist klar, dass Österreich von Tschechien falsch informiert wurde und das wahre Ausmaß des Störfalles genau untersucht werden muss", so Manfred Doppler weiter.

"Es ist auch symptomatisch für die Informationspolitik des Betreibers, einen Störfall als präventive Reparatur zu bezeichnen. Ursprünglich war die Abschaltung des zweiten Blockes erst in der Nacht auf Mittwoch geplant, aber unglücklicherweise hat sich das Leck nicht an die Pläne des Betreibers gehalten, sodass schon am Montag an die 200 Kubikmeter radioaktives Wasser ausgeflossen sind", so Manfred Doppler abschließend.



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /