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Neuer Zwischenfall in Temelin - Turbinenvibrationen Sargnagel des Meilers

Neuerlicher Zwischenfall in Temelin zeigt Unfähigkeit des Betreibers, Probleme mit der Turbine zu lösen - Vibrationen gefährden gesamten Reaktor

Gestern kam es wieder einmal zu einem Zwischenfall in Temelin
Die wiederholt defekten Ölleitungen bestätigen die Kritik der Atomgegner, dass die Vibrationen der Turbine vom Betreiber nicht gelöst werden können und damit die Sicherheit des gesamten Reaktors gefährdet ist.

"Man kann nicht oft genug betonen, dass die Vibrationen der Turbine auch massive Auswirkungen auf die hochenergetischen Leitungen auf der 28,8 m Bühne haben, denn diese sind direkt mit der Turbine verbunden", warnt DI Manfred Doppler vom Anti Atom Komitee.

Die wesentlichen Sicherheitsmängel, darunter eben diese hochenergetischen Leitungen sind trotz der Vereinbarungen im Melker Abkommen noch immer nicht behoben und auch die interparlamentarische Kommission ist einer Lösung keinen Schritt näher gekommen.

"Der neue Umweltminister Berlakovich ist aufgefordert, eine umfassende Stellungnahme zu den Turbinenproblemen vom Betreiber einzufordern und der tschechischen Regierung unmissverständlich mitzuteilen, dass Österreich nicht bereit ist, diesem Treiben zuzuschauen", so Manfred Doppler.

Das Lebensministerium teilt in einer Aussendung mit, dass alle Informationspflichten der tschechischen Seite zeitgemäß und routinemäßig eingehalten worden. Es besteht Reparaturbedarf im nicht-nuklearen Bereich beim Öl-Zufluss zu den Regulations-Ventilen der Turbine. Aus der gemeldeten Panne sind keine Auswirkungen für Österreich zu erwarten. Keine der bilateralen Vereinbarungen wurde von Tschechien missachtet oder gar gebrochen.



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /