Ökosoziales Forum: Eindrucksvolles Interesse an Konferenz zu Klimagerechtigkeit in Brüssel

Mehr als 500 TeilnehmerInnen und fast 20 hochrangige internationale Experten sowie Europa-Abgeordnete werden Rahmenbedingungen für ein globales Abkommen auf Basis von Klimagerechtigkeit erarbeiten

Mit einem neuen Vorschlag für ein globales Abkommen auf Basis von Klimagerechtigkeit wollen das Ökosoziale Forum Europa und das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) auf die internationalen Verhandlungen über den Klimaschutz Einfluss nehmen. Wie die Rahmenbedingungen für einen solchen Global Contract aussehen sollen, steht im Mittelpunkt einer hochkarätig besetzten Konferenz, die am 11. November im Europäischen Parlament stattfindet. Das Interesse daran ist eindrucksvoll. Mehr als 500 TeilnehmerInnen aus verschiedenen Ländern und fast 20 hochrangige internationale Experten werden an der Konferenz "A Global Contract based on Climate Justice - The Need for a new Approach Concerning International Relations" teilnehmen. Die Konferenz wird vom Ökosozialen Forum Europa gemeinsam mit dem PIK organisiert und von Othmar Karas und weiteren Abgeordneten des Europäischen Parlaments unterschiedlicher Parteien unterstützt.

Konferenz mit Stern, Dimas, Sukhdev, Fischler uva.

Prominente Redner der Konferenz sind u. a. Lord Nicholas Stern (London School of Economics), EU-Kommissar Stavros Dimas, Pavan Sukhdev (Managing Dircor & Head of Global Markets, Deutsche Bank India), Franz Fischler (Präsident des Ökosozialen Forums), Ottmar Edenhofer und Hans Joachim Schellnhuber (PIK), die Schwedische Ministerin Gunilla Carlsson, die Aktivistin für globale Gerechtig-keit Wahuu Kaara uvm.

Den Post-2012-Prozess beeinflussen

Die Konferenz "A Global Contract based on Climate Justice" soll auf die immensen Herausforderungen durch den Klimawandel aufmerksam machen, die Ergebnisse in den laufenden Post-2012-Prozess ein-fließen. Mit Hilfe eines Online-Consultations-Verfahrens der Firma Nextpractise können sich alle TeilnehmerInnen der Konferenz inter-aktiv einbringen. Der Klimawandel ist aktuell eine der größten Herausforderung für die Umwelt, die soziale Situation von vielen Menschen und die Wirtschaft. Zudem verschärft er das globale Ungleichgewicht zwischen Industriestaaten und Entwicklungsländern, denn die ärmsten Länder der Welt sind von den Auswirkungen besonders hart betroffen. Deshalb muss ein neues globales Abkommen gegen den Klimawandel auf dem Prinzip der Klimagerechtigkeit basieren, also sowohl Industrie- als auch Entwicklungsländern gerecht werden, und eine deutliche Reduktion der Treibhausgase herbeiführen.



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Weitere Infos: Ökosoziales Forum Österreich
GastautorIn: Martina Baumeister, MSc für oekonews.
Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /