Ökosoziales Forum: Vorgezogene Steuerreform für Modernisierung nutzen!

Klemens Riegler: "Wir brauchen jetzt eine Ökosoziale Steuerreform."

"Die Steuerreform auf 2009 vorzuziehen ist angesichts der aktuellen Krise sicher der richtige Schritt - sie muss aber für eine Entlastung und wirkliche Reform genutzt werden: Arbeit soll billiger, Energieverbrauch und somit klimaschädliches Verhalten teurer werden, das ist eine unerlässliche Forderung für ein modernes Steuersystem! Es muss sich für Unternehmen und Konsumenten rechnen, klimafreundlich und Ressourcen sparend zu handeln", meint Klemens Riegler, Geschäftsführer des Ökosozialen Forums. Der Faktor Arbeit ist in Österreich laut EUROSTAT mit 41 % unverhältnismäßig hoch belast, der EU-Schnitt liegt bei 34,6 %. Der Anteil der Steuereinnahmen auf Energie liegt in Österreich unter dem EU-Schnitt und ist zudem rückläufig. Aktuelle WIFO-Studie haben zudem wieder belegt, dass eine Ökosoziale Steuerreform dem WirtschaftsstandortÖsterreich gut tut: Das BIP-Wachstum ist stärker, die Arbeitslosenrate geht zurück.

Außerdem müsse das notwendige Konjunkturbelebungsprogramm ein noch deutlicher zukunftsorientierte, Klima schonende Handschrift bekommen - Wärmedämmung, Erneuerbare Energien, Umwelttechnologien und derÖffentliche Verkehr vor allem im Ländlichen Raum müssen im Mittelpunkt stehen. "Da Treibstoff auf jeden Fall teurer werden wird, muss der Öffentliche Verkehr gerade auch in ländlichen Gebieten zu einer echten Alternative zum Auto ausgebaut werden. Auch in kleinen Gemeinden muss es so wie in der Schweiz möglich sein, im Stundentakt eine Anbindung zu haben - der heutige Zustand, dass es in vielen Gemeinden tagsüber oder am Wochenende fast gar keine Verbindungen gibt, ist untragbar. Da kann die Öffentliche Hand derzeit viel investieren. Gerade das macht in der aktuellen Krisenzeit Sinn", so Riegler abschließend.



Verwandte Artikel:


_____
Weitere Infos: Ökosoziales Forum Österreich

Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /