Biomasseaktionsplan auf Tagesordnung von EU-Ministerrat

Maßnahmen gegen Importabhängigkeit notwendig, Arbeitsplätze und Wertschöpfung in Europa behalten

Wie das Umweltministerium berichtet, wurde der Biomasseaktionsplan auf die Tagesordnung des nächsten Ministertreffens am 23. und 24. Jänner 2006 gesetzt, damit die Diskussion gestartet wird und der Aktionsplan beschlossen umgesetzt werden kann.

Untersuchungen der Europäischen Kommission zeigen, dass Biomasse in Europa im energetischen Gegenwert von 69 Mio. Tonnen eingesetzt wird, bis 2010 könnten es nach Angaben der Kommission bis zu 189 Mio. Tonnen sein. Daraus kann ein Arbeitsplatzeffekte für den ländlichen Raum von 250.000 bis 300.000 Arbeitsplätzen sowie CO2 Einsparungen in der Höhe von rund 200 Mio. Tonnen pro Jahr entstehen. Zudem würden weitere Investitionen in die Biomasse einen signifikanten Innovationsschub bei grünen Technologien bringen und die europäische Marktführerschaft in diesem Bereich international absichern. Der Einsatz nachwachsender Rohstoffe soll sich dabei sowohl auf den Bereich der Raumwärme, wie auch Elektrizität und Treibstoffe beziehen.

Folgen weitere Aktionspläne?

Auf Grund der schlechen Versorgungssicherheit mit ERgas, aber auch Öl und Uran sollten noch weitere Aktionspläne erstellt werden, für

(* ) Solarwärme
(* ) Photovoltaik
(* ) Öffentlichen Verkehr
(* ) Elektoautos
(* ) Plusenergiehäuser
(* ) Biomasseblockheizkraftwerke

und vieles mehr. Es bleibt zu hoffen, dass diese Themen auch bald auf den Tagesordnungen der Sitzungen auftauchen.



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