Erdölpreis auf 70 Dollar

Produktionsengpässe treiben Preise in die Höhe

Zu Beginn des Handels in Asien kletterte heute der Preis für ein Barrel US- Leichtöl auf 70,80 Dollar. Als Grund wird die Angst vor den Auswirkungen des Hurrikans "Katrina" in den USA angegeben, der am Wochenende Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 270 km/h erreichte.

Im Golf wurde die Erölproduktion nach Angaben der Fördergesellschaften um 633.000 Barrel heruntergefahren, das sind etwa 42 Prozent der Fördermenge. Am Golf wird rund ein Viertel des US-Öls gefördert. Nun befürchtet man, dass die Anlagen schwere Schäden durch die Stürme erleiden könnten. Durch die Angespannte Lage am Erdölmarkt, der fast keine zusätzlichen Förderkapazitäten mehr aufweist, sind die Preise sofort in die Höhe geschnellt. Nun bleibt abzuwarten, wie sich die Situation im Herbst entwickelt, wenn die Erdölnachfrage auf Grund der bevorstehenden Heizperiode wieder steigt.

Buchermacher, wie zum Beispiel INTERTOPS bieten bereits Wetten darauf an, ob der Benzinpreis im Jänner ein Niveau von 1,5 € erreichen wird.

Energiewende ist möglich und notwendig

Es zeigt sich nun immer mehr, das Erdöl geht dem Ende zu. Dadurch steigen die Preise, 100 Dollar werden bereits führ wahrscheinlich gehalten, der Erdölexperte Matthew Simmons schließt sogar 250 Dollar in den nächsten Jahren nicht aus. Es ist daher höchste Zeit auf Erneuerbare Energie zu wechseln, auch für unser Klima ist es höchste Zeit. Übergangsfristen, zögerliche Förderungen und Ausnahmeregelungen bringen uns nicht weiter. Mit jedem Jahr mit Erdölnutzung werden die Preise weiter angefeuert und das Klima geschädigt. Aus diesem Grund müssen nun alle Hebel für eine Energiewende in Bewegung gesetzt werden, bereits in wenigen Jahren könnte die Energiewende geschafft sein, wir müssen es nur wollen, die Technik steht bereit.



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