© Samuel Faber pixabay / Hackschnitzel
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Innovatives Pilotprojekt für nachhaltige Industrie: Vom Energiekonzept zur Erneuerbaren-Energiezentrale

WRS errichtet für Forster Metallbau Gesellschaft m.b.H. am Standort St. Peter/Au eine Biomasse-Energiezentrale - Die Anlage soll Anfang 2025 in Betrieb gehen

In St. Peter/Au entsteht am Gelände der Forster Metallbau Gesellschaft m.b.H aktuell ein Biomasse-Heizwerk mit einer Leistung von ca. 1,5 MW inklusive Holzlager, Außenanlagen, Thermoöl- sowie Nahwärmeleitungsnetz. Als Totalunternehmer ist die WRS Energie u. Baumanagement GmbH aus Linz nicht nur für die Generalplanung, sondern auch für die termin-, qualitäts- und kostengerechte Umsetzung unter Einhaltung aller Förderkriterien des Projekts verantwortlich. Gemeinsam mit der Firma Forster wurde im Vorfeld bereits ein nachhaltiges und zugleich wirtschaftlich attraktives Energiekonzept erarbeitet.

Die Forster Metallbau Gesellschaft m.b.H - ein Unternehmen der Forster Gruppe - ist Hersteller von Regalsystemen für Bibliotheken, Archive und Museen sowie von Lärmschutzwänden für den Bahn- und Straßenbereich. Gemeinsam mit den Spezialisten für Energie- und Anlagentechnik von WRS hat man nach Optimierungsmöglichkeiten für die Deckung des prozessbedingt hohen Energiebedarfs gesucht, der vor allem in der hauseigenen Pulverbeschichtung anfällt. Gleichzeitig ist man mit dem Ziel angetreten, die Energieversorgung nachhaltiger zu betreiben.

Die Wahl des Primärenergieträgers ist dabei auf heimische Biomasse (Rinde, Waldhackgut, Sägespane, Strauchschnitt) gefallen, die in einer eigens zu errichtenden Biomasse-Energiezentrale verfeuert wird.

DI (FH) Stefan Pilgerstorfer (Technischer Bereichsleiter bei WRS) über die technischen Details: "Als Übertragungsmedium der Wärme von der Energiezentrale zu den Pulverbeschichtungsöfen kommt dabei ein spezielles Thermoöl zum Einsatz, das Temperaturen von bis zu 300°C übertragen kann. Über einen zusätzlichen, 2. Kreislauf erfolgt der Energietransport für die Hallenheizung und die Teilevorbehandlung über ein Nahwärmeleitungsnetz mit dem Übertragungsmedium Wasser. Zur weiteren Effizienzoptimierung des Gesamtsystems werden bei den Pulverbeschichtungs-anlagen und den Druckluftkompressoren Wärmerückgewinnungsanlagen verbaut."

Durch den Umstieg auf den erneuerbaren Energieträger Biomasse wird eine Reduktion der CO2-Emissionen von 85,4% bzw. 1.126t/Jahr angestrebt.

Durch die hervorragenden Werte in Sachen CO2-Reduktion und Nachhaltigkeit wird das Projekt der Firmen Forster und WRS als eines von nur 12 Projekten durch das Förderprogramm "Transformation der Wirtschaft" gefördert. Die Mittel stammen aus NextGenerationEU, dem Aufbau- und Resilienzfonds der Europäischen Union.

QUelle: WRS



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /