IEA: CO2-Emissionen des Energiesektors steigen
Internationale Energieagentur: Mehr Erneuerbare können Nachfrageanstieg nicht wettmachen
2023 sind die globalen CO2-Emissionen im Energiesektor gegenüber 2022 um 1,1 % gestiegen, berichtet die Internationale Energieagentur.
Im Detail: Kohle stieg um +1,3 %, was ihrem Anteil am Anstieg von 65 % entspricht. Der größte Treiber für den globalen Anstieg der Emissionen war die Kohlenachfrage in Schwellen- und Entwicklungsländern.
Ein wesentliches Punkt der detaillierten Daten: Die Gesamtenergienachfrage nahm, auf die gesamte Welt betrachtet, ebenfalls zu,
Das Mehr an CO2 ergibt sich auch durch ein schwaches Wasserkraftjahr 2023. Ohne dieses Sinken der Wasserkraft wären die CO2-Emissionen sogar gefallen, trotz Mehrverbrauch.
Hätte es von 2019 bis 2022 nicht eine deutliche Entwicklung bei Photovoltaik, Wind, Elektro-Autos und Wärmepumpe gegeben, wäre es zu einem rund fünfmal höherem Anstieg von CO2 gekommen.
Im letzten Jahrzehnt hatten die CO2-Emissionen global um jährlich "nur" 0,5 % zugenommen, wie die IEA die Katastrophe kleinzureden versucht. Was u.a. auf mildere Winter und folglich geringerem Heizbedarf zurückzuführen ist.
China zeigt zwei extreme Seiten einer Medaille: Es steht für den größten Zuwachs an CO2-Emissionen und zugleich für den stärksten Ausbau der erneuerbaren Energien.
In Indien war ein Einbruch der Wasserkraft besonders zu spüren, was natürlich auch mit dem Klimawandale zusammenhängt. Pro Kopf bleibt der CO2-Ausstoß des bevölkerungsreichsten Staates der Erde jedoch weiter unter dem Weltdurchschnitt.
iea.org/CO2Emissionsin2023
Fritz Binder-Krieglstein
renewable.at
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Artikel Online geschaltet von: / Dr. Fritz Binder-Krieglstein /