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Greenpeace zu Kanzler Nehammer: Nullnummer fürs Klima im Sommergespräch

Umweltschutzorganisation verurteilt gefährliche Ablenkungsmanöver des Bundeskanzlers im Klimaschutz

Greenpeace kritisiert die Aussagen von ÖVP-Chef Nehammer im ORF-Sommergespräch scharf. Sowohl bei wichtigen Klimaschutzgesetzen, als auch bei der Frage zur gefährlichen Abhängigkeit von russischem Gas setzt Nehammer auf Ablenkungsmanöver und Scheinlösungen. Lisa Panhuber, Sprecherin der Umweltschutzorganisation, dazu: "Selbst nach einem Sommer voller Zerstörung durch Extremwetterereignisse ist ÖVP-Chef Nehammer nicht in der Lage, die Klimakrise in ihrem fatalen Ausmaß ernst zu nehmen. Dabei trägt er als Kanzler eine besondere Verantwortung für die Menschen und die Umwelt in Österreich. Es ist noch nicht zu spät, um Emissionen radikal zu reduzieren und die gnadenlose Erhitzung einzudämmen. Doch Nehammer ignoriert die Wissenschaft, verharmlost die Dringlichkeit der Klimakrise und schiebt seine Verantwortung ab."

Obwohl die Auswirkungen der Klimakrise mittlerweile massiv spürbar sind, gab es vom ÖVP-Chef kein Bekenntnis zu dringend benötigten Gesetzen. "Die ÖVP hat in über 35 Jahren Regierungsverantwortung viel getan, um Österreich abhängig von fossilen Energien zu machen, insbesondere aus Russland. Sehr wenig tut sie hingegen, um diese Abhängigkeit zu verringern und den Bedarf nach fossiler Energie zu reduzieren. Noch immer warten wir auf das Erneuerbare-Wärme-Gesetz und das Klimaschutzgesetz. Die ökosoziale Steuerreform und das Energieeffizienzgesetz wurden von der ÖVP abgeschwächt und sind nicht so effektiv, wie sie sein müssten. Auf freiwillige Entwicklungen am Markt zu setzen, hat uns in die Klimakrise geführt, wer weiter nur darauf setzt, riskiert bewusst eine lebenswerte Zukunft auf diesem Planeten" so Panhuber.



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Artikel Online geschaltet von: / stevanov /