© Greenpeace  Mitja Kobal /  Protest  gegen Mercosur
© Greenpeace Mitja Kobal / Protest gegen Mercosur

40 Jahre Greenpeace in Österreich: Unermüdlicher Einsatz für Klima- und Umweltschutz

Zahlreiche Erfolge bislang erzielt - Eskalierende Arten- und Klimakrise macht Arbeit wichtiger denn je

© Greenpeace  Mitja Kobal /  Protest bei der Regierungsklausur
© Greenpeace Mitja Kobal / Protest bei der Regierungsklausur
© Mitja Kobal Greenpeace / Protest vor dem Bundeskanzleramt
© Mitja Kobal Greenpeace / Protest vor dem Bundeskanzleramt
© Astrid Schwab Greenpeace/ Protest vor der französischen Botschaft
© Astrid Schwab Greenpeace/ Protest vor der französischen Botschaft
© Greenpeace Christian Steiner / Greenpeace bei einer Aktion am Rathaus in Wien gegen die Lobau-Autobahn
© Greenpeace Christian Steiner / Greenpeace bei einer Aktion am Rathaus in Wien gegen die Lobau-Autobahn
© Mitja Kobal Greenpeace / BlaBlaBla.. Demo für Klimaschutz
© Mitja Kobal Greenpeace / BlaBlaBla.. Demo für Klimaschutz
© Zoe Denas Greenpeace / Protest gegen OMV in Neuseeland
© Zoe Denas Greenpeace / Protest gegen OMV in Neuseeland
© Mitja Kobal Greenpeace /  Protest vor der Generali
© Mitja Kobal Greenpeace / Protest vor der Generali
© Mitja Kobal Greenpeace / Greenpeace Weckruf fpr mehr Ambition beim Umweltschutz
© Mitja Kobal Greenpeace / Greenpeace Weckruf fpr mehr Ambition beim Umweltschutz

Heute feiert Greenpeace in Österreich sein 40-jähriges Bestehen. Die Organisation konnte seit ihrer Gründung zahlreiche Erfolge erzielen, wie etwa ein nationales Anbauverbot für gentechnisch veränderte Pflanzen oder das Comeback der Mehrwegflasche. Angesichts der sich zuspitzenden Arten- und Klimakrise gibt es für die größte internationale Umweltschutzorganisation keine Verschnaufpause. Gemeinsam mit mehr als drei Millionen Unterstützer:innen setzt sich Greenpeace in Österreich und weltweit bis heute mit aller Kraft für den Schutz unseres Planeten ein: Sei es durch den unermüdlichen Einsatz für Klimaschutz, durch das Aufdecken von Greenwashing oder den vehementen Widerstand gegen Handelsabkommen auf Kosten von Mensch und Umwelt.

"Greenpeace ist die Anwältin der Umwelt - bei uns in Österreich und weltweit. Wir haben in den vergangenen 40 Jahren zahlreiche Umweltverbrechen aufgedeckt und uns zum Schutz von Natur und Menschen gegen Politik und mächtige Konzerne gestellt. Dadurch konnten wir wichtige Erfolge verbuchen, doch ist unsere Mission angesichts der eskalierenden Arten- und Klimakrise notwendiger denn je zuvor. Wir werden uns weiterhin mit aller Kraft für eine lebenswerte Zukunft auf einem gesunden und friedlichen Planeten einsetzen", sagt Alexander Egit, Geschäftsführer von Greenpeace in Österreich sowie Vorstandsvorsitzender von Greenpeace Europe. Am 15. September 1971 machte sich eine Gruppe von Aktivist:innen mit einem kleinen Schiff vom kanadischen Vancouver auf, um die Atomtests auf den Aleuten zu stoppen. Diese Mission war die Geburtsstunde von Greenpeace. Aus der kleinen Gruppe an Umweltschützer:innen ist mittlerweile eine moderne internationale Organisation mit Büros in über 55 Ländern entstanden, darunter auch in Österreich.

Vor genau 40 Jahren startete Greenpeace in Österreich seine Arbeit und landete gleich zu Beginn einen wichtigen Kampagnenerfolg: Der Protest gegen die Trichlorphenol-Anlage der Chemie Linz führte zur Stilllegung der Dioxin-verseuchten Anlage. Seither ist die Geschichte von Greenpeace untrennbar mit der österreichischen Umweltgeschichte verbunden. Ab 1997 begann Greenpeace mit dem Kampf gegen Gentechnik am Feld und Teller. Die Kampagne war erfolgreich, Österreich verhängte als erstes Land überhaupt ein Importverbot für Gentech-Mais. Die Grundlage dafür bildete das erfolgreiche Anti-Gentechnik-Volksbegehren mit über 1,2 Millionen Unterschriften. Es führte dazu, dass heute keine Gentechnik in Österreich auf die Teller kommen darf. Zu den prägenden Greenpeace-Momenten in Österreich zählen unter anderem auch die Absage an Schiefergasförderungen im Jahr 2012 sowie das Comeback der Mehrwegflasche in Österreich 2021, um die Plastikflut einzudämmen. Ende 2021 gelang es Greenpeace zudem gemeinsam mit der österreichweiten Umweltschutzbewegung den Ausbau der Lobau-Autobahn zu stoppen.

"Nach Jahren harter Arbeit ist es gelungen, Klimaschutz zur Top-Priorität zu machen. Artenschutz muss nun den gleichen Stellenwert bekommen, denn täglich sterben 150 Tier- und Pflanzenarten aus. Ob wir es als Menschheit schaffen, diese beiden Krisen zu bewältigen, entscheidet auch über unser eigenes Überleben - wir bleiben auf jeden Fall hartnäckig”, so Egit. Die aktuellen Schwerpunkte von Greenpeace in Österreich spiegeln das wider: Der unermüdliche Kampf gegen den Handelspakt EU-Mercosur - um Konsument:innen vor Importen von Agrargift und Hormonfleisch zu schützen, und die Regenwälder in Südamerika zu bewahren -, die europaweite Kampagne gegen Privatjets oder der Einsatz gegen Labelschwindel und Greenwashing durch CO2-Kompensationen sind nur einige Beispiele.

Greenpeace nimmt kein Geld von Regierungen und Unternehmen. "Zu unserem Geburtstag möchte ich mich auch ausdrücklich bei unseren 123.000 Unterstützerinnen und Unterstützern in Österreich bedanken, ohne die unsere Arbeit nicht möglich wäre", so Egit. "Das gleiche gilt auch für unsere zahlreichen freiwilligen Aktivistinnen und Aktivisten, die Greenpeace zu dem gemacht haben, was sie heute ist. Eine schlagkräftige Umweltschutzorganisation"



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Weitere Infos: Greenpeace Österreich

Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /