Start des Forschungsprogramms "Haus der Zukunft Plus"

35 Mio. EUR für bmvit-Forschungsprogramm in den nächsten 3 Jahren

Die Forschungsförderungsgesellschaft (FFG), die Austria Wirtschaftsservice (aws) und die Österreichische Gesellschaft für Umwelt und Technik (ÖGUT) betreuen das neue Forschungsprogramm des BMVIT. In den nächsten 3 Jahren werden durch das BMVIT 35 Mio. Euro dafür zur Verfügung gestellt.

Der Gebäudebereich zeichnet in Österreich für mehr als ein Drittel des Energieverbrauchs und damit der CO2-Emissionen verantwortlich. Dass es auch anders geht, hat das Vorläuferprogramm "Haus der Zukunft" belegt und damit europaweit für Aufsehen gesorgt. "'Haus der Zukunft' zählt europaweit zu den erfolgreichsten Forschungs- und Technologieprogrammen im Bereich des zukünftigen Gebäudes", betont Christa Kranzl, Staatssekretärin für Forschung und Innovation im BMVIT. "Mit dem Programm 'Haus der Zukunft Plus' wollen wir einen Schritt weiter gehen." Dieser Schritt führt von der Reduktion des Energieverbrauchs zu energieerzeugenden Gebäuden ("Plus-Energiehäusern"), vom Einzelhaus zur Siedlung und von der Einzelfertigung zur Serienfertigung.

Erstmals in Österreich kommen daher im Programm die Instrumente der Forschungsförderung und der innovationsrelevanten Wirtschaftsförderung gemeinsam zum Einsatz. Abgewickelt wird das Programm von FFG, aws und ÖGUT. "Der Erfolg des Programms Haus der Zukunft hat uns ermutigt, durch dieses Forschungsprogramm gemeinsam international neue Maßstäbe zu setzen", so Emmanuel Glenck, Leiter der Thematischen Programme der FFG.

Ein entscheidendes "Plus" gegenüber dem Vorgängerprogramm besteht auch in der Einbindung der aws, Österreichs Förderbank für die unternehmensbezogene Wirtschaftsförderung, in das Programmmanagement. "Die österreichischen Unternehmen sind international in einer technologischen Spitzenposition. Durch die Förderinstrumente der aws kann ihre Wettbewerbsfähigkeit durch höhere Stückzahlen wesentlich erhöht werden", ist Wilhelm Hantsch-Linhart, Leiter der Abteilung Umwelt und Infrastruktur der aws überzeugt.

Österreich zählt international zu den führenden Nationen im Bereich der Passivhausbauweise und der Nutzung erneuerbarer Energieträger in Gebäuden. "Mit dem Programm wird ein technologisch entscheidender Schritt gesetzt. Das Gebäude wird vom Energieverbraucher zum Energieerzeuger und damit zum Rückgrat eines zukunftsfähigen Energiesystems", ist Herbert Greisberger, Generalsekretär der ÖGUT, überzeugt.

Die Einreichung von Projektanträgen im Rahmen der 1. Ausschreibung ist bis zum 20. Februar 2009 möglich. Die erste Ausschreibung ist insgesamt mit einem Volumen von 8 Mio. Euro dotiert.

Weitere Informationen unter www.HAUSderZukunft.at, www.ffg.at/hausderzukunftplus, www.awsg.at und www.oegut.at



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /