Das "haus am mühlweg" feiert Eröffnung

Wohnen im Grünen, höchster ökologischer Standard, Lage in unmittelbarer Nähe zum Erholungsgebiet Bisamberg sowie die Kombination der Passivhaus- mit der Holzmischbauweise zeichnen das "haus am mühlweg" der BAI Immobilien aus

© Nina HOLLER
© Nina HOLLER

Auf Basis der Symbiose moderner Architektur und ökologischer Bauweise entstanden in Strebersdorf, Bezirk Floridsdorf 70 geförderte Mietwohnungen, die auch im Rahmen des Programms ‘Haus der Zukunft’ bei der Errichtung unterstützt wurden.

In der Vorwoche wurde im Rahmen eines stimmungsvollen Sommerfestes das Passivhauswohnhaus am Mühlweg eröffnet. BM Werner Faymann vom Bundesmnisterium für Verkehr, Innovation und Technologie übergab die Auszeichnungsurkunde zum ‘Haus der Zukunft’ - Demoprojekt an DI Thomas Jakoubek, Geschäftsführer der BAI, anwesend war dabei auch Wiens Wohnbaustadtrat Michael Ludwig.

Längst ist der Werkstoff Holz wichtiger Bestandteil in der gelebten Wohnkultur. Geringe Energie- und Baukosten, nachwachsende Rohstoffe und die im Zuge dessen angenehme und behagliche Wohnatmosphäre sind dabei nur einige Vorteile. Um Holzbauten auch im mehrgeschossigen Wohnbau zu ermöglichen, wurde im Jahr 2001 eine Novelle der Wiener Bauordnung erarbeitet, welche im Projekt Mühlweg ihre erste große Realisierung findet.

Das Projekt "haus am mühlweg" wurde von der BAI Bauträger Austria Immobilien GmbH in Zusammenarbeit mit dem Büro Dietrich I Untertrifaller Architekten sowie der Fa. KLH Massivholz GmbH entwickelt. Es handelt sich um eine Wohnanlage im Passivhaus-Standard mit 68 geförderten Mietwohnungen sowie einer Wohngruppe und einer Startwohnung, beide betreut vom SOS-Kinderdorf. Die vier freistehenden Gebäude mit je 18 Wohneinheiten sind um eine zentrale Grünfläche angeordnet. Das Untergeschoss, die tragenden Bauteile des Erdgeschosses und das Stiegenhaus sind in Stahlbetonbauweise errichtet, die Ober- und Dachgeschosse sind aus massiven Kreuz-Lagen-Holzplatten konstruiert. Jede Wohnungen verfügt über eine großzügige Terrasse oder Loggia.

Mehr Behaglichkeit – weniger Energie

Ein Passivhaus zeichnet sich durch besonders hohe Behaglichkeit bei sehr niedrigem Energieverbrauch aus. Das wird vor allem durch passive Komponenten wie Wärmeschutzfenster, Dämmung und Wärmerückgewinnung erreicht. Jedes Passivhaus ist ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz.

Das Besondere steckt im Detail

Drei-Scheiben-Wärmeschutzfenster mit gut dämmenden Rahmen
Besonders gute Wärmedämmung
Wärmebrückenfreie Konstruktion
Komfortlüftung mit hocheffizienter Wärmerückgewinnung

240m² Solaranlage (von Energiecomfort mit Sonnenkraft Kollektoren), jedes der 4 Häuser ist mit einer 60m² großen Solaranlage ausgestattet

In Zahlen

Das "haus am mühlweg" benötigt weniger als 15 kwh/m2/Jahr an Heizlast. Dies entspricht einer Einsparung von mehr als 90% gegenüber dem durchschnittlichen Verbrauch in bestehenden Wohngebäuden.

DATEN UND FAKTEN

70 geförderte Mietwohnungen
inklusive SOS-Kinderdorf -Wohngruppe und -Startwohnung
4 Häuser mit 18 Wohneinheiten
je 4 Geschosse plus Dachgeschoss
2, 3 u. 4 – Zimmerwohnungen
im Schnitt 88 m² plus 10 m² Loggia (entspricht einer 3-Zi-Whg.)
rd. 6.800 m² Wohnnutzfläche

Hervorgegangen aus dem Bauträgerwettbewerb ‘Holz- und Holzmischbauweise’ des wohnfonds_wien – fonds für wohnbau und stadterneuerung

Ökologisches und nachhaltiges Konzept

Holzmischbauweise unter Verwendung von massiven Kreuzlagenholz-Platten
Hoch gedämmter Passivhausstandard mit kontrollierter Wohnraumlüftung

Warmwassergewinnung mit 240 m2 solarthermischer Anlage

Das Bauvorhaben wurde innerhalb der Programmlinie ‘Haus der Zukunft’ als Demonstrationsprojekt durch das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit) und die Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) gefördert.



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /