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Temelin: Wie geht es weiter nach dem 61tem Störfall?

Block 2 stand wegen eines Fehlers eines Regulationsventiles wieder still

Vier Wochen versuchte man Block 2 in Temelin seit dem Störfall Nr. 60 auf Schuss zu bringen. In diesen vier Wochen schaffte man es, den Reaktor nur an vier Tagen über 0 % Leistung zu bringen, und dann folgte der Störfall Nummer 61.

Er ereignete sich am Samstag, dem 10.4.2004, nachdem die volle Reaktorleistung erreicht wurde und es zu einer beabsichtigten Abschaltung vom Stromnetz kam, beim erneuten Anschluß der Turbine ans Netz. Ursache war eine nicht ausreichende Funktion des Regulationsventiles auf einer der zwei Trassen der Dampferwärmung des Speisebehälters im sekundären Kreislauf des AKWs. Block 2 wurde nach dem Störfall abgeschaltet.

‘Nach dem 61ten Störfall fordern wir erneut die sofortige Stilllegung Temelins, damit das ökonomische und ökologische Desasters endlich ein Ende hat‘, meint der Obmann von Stop Temelin, Konsulent Mag. Josef Neumüller und ist erschüttert, dass die tschechische Regierung nach wie vor das Risiko, das vom Temelin ausgeht, nicht richtig einschätzt.
Man braucht sich nur an den 26. April 1986 erinnern. An diesem Tag ereignete sich der ‘Supergau‘ in Tschernobyl. Für über sieben Millionen Menschen ist der Unfall von Tschernobyl nach wie vor hochaktuell. Sie leiden jeden Tag unter den Folgen dessen, was vor 18 Jahren geschehen ist. Dabei ist bisher nur die Spitze des Eisberges sichtbar geworden. Auch da wurde das Risiko falsch eingeschätzt.
Aktionskomitee für die Grenzregion - Stop Temelín
Komité hranicního regionu - Stop Temelín
Obmann: Mag. Josef Neumüller, 0 664 58 45 723
Geschäftsführer Julian Gillesberger 0 676 33 42 893
Pressestelle: Andreas Reimer 0 664 13 28 370
A-4271 St. Oswald, Brunngassen 18, Fax: 07942/77 800-24



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Diese Meldung wurde von der OÖ Stop Temelin Vereinigung zur Verfügung gestellt.

Artikel Online geschaltet von: / litschauer /