LR ANSCHOBER: Erste Stresstests für AKW mit schweren Mängeln
Zwischenbericht zu slowakischem Stresstest analysiert
Schwere Mängel sieht Oberösterreichs Umwelt-Landesrat Rudi Anschober beim ersten Zwischenbericht des Stresstests für die slowakischen AKW, den Landesexperten nun analysiert haben:
- durchgeführt wurde eine Unfallanalyse als Folge von Erdbeben und Flutung, nicht jedoch von Flugzeugabsturz und Druckwellen; - Mochovce wird als Anlage mit Containment bezeichnet, obwohl es wie Fukushima lediglich ein System von Druckkammern und Nasskondensationsanlage besitzt; - im Zwischenbericht fehlen Angaben, wie lange im Katastrophenfall Wasservorräte und Akkukapazitäten ausreichen würden; - im Zwischenbericht wird von einem Unfallszenario ausgegangen, in dem Wasserleitungen, Pumpen, Becken, Behälter, Stromleitungen, Umspannwerke und Verteiler intakt bleiben und das Bedienungspersonal des AKW nach dem Unfall unter Stress keine Fehler macht.
LR Rudi Anschober abschließend: "Entweder dieser Zwischenbericht wird noch dramatisch nachgerüstet oder aber es bestätigen sich meine Befürchtungen, dass die Stresstests im wesentlichen zum Weißwaschen der Atomrisiken dienen sollen. Österreichs Bundesregierung muss dafür sorgen, dass die Stresstests nicht zur Farce werden, wie der slowakische Zwischenbericht befürchten lässt."
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Diese Meldung wurde von der OÖ Stop Temelin Vereinigung zur Verfügung gestellt.
Artikel Online geschaltet von: / litschauer /