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Gemeinden lehnten Kernabfall ab

Tabor - Durch die Stimmenmajorität lehnten am Wochenende die Bewohner dreier südböhmischen Gemeinden die Möglichkeit ab, dass in ihrer Umgebung ein Tieflager für den abgebrannten Kernbrennstoff ausgebaut werden würde. Die Gebietsreferenden in Nadejkov, in Bozetice und Prestenice bestätigten, dass mehr als 90% der dort wohnenden Leute mit dem Ausbau des Kernbrennstofflagers nicht einverstanden sind. In der Gemeinde Prestenice stimmte nur ein Bewohner für den Ausbau des Kernbrennstofflagers ab, die anderen sprachen sich dagegen aus. In der Gemeinde Nadejkov lehnten 95,7% und in Bozetice 97,2% der Wähler den eventuellen Ausbau des Kernbrennstofflagers ab. In allen drei Gemeinden nahmen dabei mehr als zwei Drittel der Bewohner an den Referenden teil. "Schon die geologische Untersuchung, die jetzt in unseren Gemeinden stattfindet, beschädigt uns. Die Investoren, die in unserem Gebiet z.B. Urlaubszentren ausbauen möchten, treten von ihrem Vorhaben ab," sagte der Zeitung LN der Bürgermeister der Gemeinde Nadejkov Zdenek Cerny. Obwohl die Frage der Endkernbrennstofflagerung in Tschechien erst ca. in 50 Jahren aktuell sein wird, möchte der Staat schon im Jahre 2015 eine konkrete Lokalität bestimmen, wo das Endlager im Jahre 2050 ausgebaut wird./Verkürzung//Obce odmitly jaderny odpad/Ähnliche Artikel stehen auch in den Zeitungen CBL, Region-1 und MF DNES-Region-1

JournalistIn: Marek Kerles
Quelle: CZ-LN - Lidove noviny
erschienen: 18.11.2003



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Diese Meldung wurde von der OÖ Stop Temelin Vereinigung zur Verfügung gestellt.

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