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Prag will AKW Temelin ausbauen

Tschechien setzt weiter auf den Ausbau der Atomenergie und will auch das AKW Temelin erweitern. Neben den umstrittenen Reaktoren sollen weitere zwei Reaktorblöcke entstehen. Baubeginn schon 2004 Der stellvertretende Industrieminister Martin Pecina sagte gegenüber dem ORF, Prag erwäge die Aufrüstung des AKW Temelin um weitere zwei 1000-Megawatt-Reaktoren. Voraussichtlicher Baubeginn soll bereits 2004 sein. Temelin sei auf diese Entwicklung vorbereitet, die Grundstücke gehörten dem AKW-Betreiber CES. Die Infrastruktur sei ebreits vorhanden, so Pecina. Tschechien wolle bis zum Jahr 2020 um 2000 Megawatt mehr Strom produzieren, daher komme nur der Standort Temelin dafür in Frage, sagte der Vize-Minister. Von ´Melker Abkommen´ nicht erfasst Die letzte tschechoslowakische Regierung hatte 1992 beschlossen, auf den Bau des dritten und vierten Reaktorblocks aus Geldmangel zu verzichten. Auch das ´Melker Abkommen´ mit Österreich bezieht sich nur auf die Inbetriebnahme der bereits fertiggestellten ersten beiden Reaktoren. Pecina: ´Statt Wasserkraft´ Österreichische Beunruhigung über die Prager Pläne dürfte der stellvertretende Industrieminister in Kauf nehmen zu wollen. Man werde Wien erklären, dass Tschechien anders als Österreich nicht genügend Wasser habe, um seinen Strombedarf zu decken, so Pecina.

Quelle: ORF.online
erschienen: 18.11.2003



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Diese Meldung wurde von der OÖ Stop Temelin Vereinigung zur Verfügung gestellt.

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