Protestkundgebung zu drittem Jahrestag Fehlzündung AKW Temelin

8.10.2003

Vor drei Jahren wurde die Kettenreaktion in Block I im AKW Temelin eingeleitet. Heute – 3 Jahre später – hält man in Temelin bereits einen traurigen Rekord: über 53 Störfällen und Pannen – manche davon wurden vom Temelin-Betreiber CEZ offiziell bestätigt; manche verschwiegen und vertuscht. Manche Störfälle wurden erst mit einigen Monaten Verspätung bekannt- und erst nachzulesen in den Quartalsberichten von CEZ an das tschechische Staatsamt für Kernsicherheit (SUJB). ‘Block II ist seit Ende September zum wiederholtenmal außer Betrieb. Die Reparatur, die nur ein paar Tage dauern sollte, geht nun schon in die zweite Woche. Man will uns weismachen, dass man die Situation im AKW Temelin im Griff hat. Wir wollen es nicht einfach hinnehmen, dass wir möglicherweise erst Ende des Quartals erfahren, dass die Reparaturen in Block II doch nicht bloss Routine waren?’, so Mathilde Halla, Obfrau der OÖ Plattform gegen Atomgefahr.Mit einer Protestkundgebung (Beginn: 18:00 Uhr beim Kreisverkehr Nord/Freistadt) demonstrieren Anti-Atom-Organisationen aus Österreich, Deutschland und Tschechien auch ihren Unmut über die willkürliche Informationspolitik der Werksleitung im AKW Temelin.Dreimal wollen die Atomgegner im Kreisverkehr marschieren und damit des dritten Jahrestages der Zündung der Kettenreaktion im AKW Temelin gedenken.

Weitere Informationen: Mathilde Halla +43 664 241 6806
Nein zu Atomstrom – ja zu erneuerbarer Energie!Nein zu Euratom!

JournalistIn: Mathilde Halla
Quelle: OÖ Plattform
erschienen: 07.10.2003

Verwandte Artikel:

• ORF-Bericht: Demo gegen Atom auf Windrad
• LR ANSCHOBER: Erste Stresstests für AKW mit schweren Mängeln
• Umweltdachverband fordert Beschluss zum "Aus für Atomstromhandel" im heutigen Ministerrat!
• Parlament: Schon elf Anträge auf Ausstieg Österreichs aus EURATOM!
• RAUS aus EURATOM-Kundgebung in Wien
• ZEIGE ALLE BERICHTE ZU DIESEM THEMA