©  Parlamentsdirektion/Bubu Dujmic /  Climate Action Award - Gruppenfoto mit allen Gewinner:innen
© Parlamentsdirektion/Bubu Dujmic / Climate Action Award - Gruppenfoto mit allen Gewinner:innen

Parlament: Climate Action Award zeichnet Klimaschutzprojekte junger Menschen aus

Klimajugendrats diskutiert klimapolitische Herausforderungen mit Parlamentarier:innen

Am Dienstagabend fand die Preisverleihung des Climate Action Awards im Parlament, auf Einladung von Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka, statt. Gemeinsam mit dem Klimaschutzministerium zeichnete die Bundesjugendvertretung mit dem Award junge Menschen und Jugendgruppen aus, die mit ihren Aktionen einen Beitrag zur Lösung der Klimakrise leisten. Aus allen Einreichungen gingen der "Klima Puzzle Workshop", das klimajournalistische Projekt "Klimareporter.in", der Arbeitsschwerpunkt der Landjugend Österreich "Next Generation" sowie der Kurzfilm "Remember the Future" als Preisträger hervor.

Die Verleihung war der Auftakt des von dem Vorsitzenden des Umweltausschusses Lukas Hammer initiierten Klimajugendrats, der diese Woche im Parlament stattfindet.

Austausch mit jungen Menschen wichtiger Input für politische Arbeit

Der Klimajugendrat sei ein interessantes Beispiel für die Beteiligung von Bürger:innen, erklärte Parlamentsdirektor Harald Dossi in Vertretung von Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka. Junge Menschen würden dabei zu einem wichtigen Thema in Dialog mit der Politik treten und so einen wichtigen Input für die politische Arbeit der Parlamentarier:innen liefern.

Beim Klimajugendrat würden viele verschiedene Organisationen und viele verschiedene junge Menschen sich gemeinsam Gedanken über die Zukunft machen, begrüßte Nationalratsabgeordneter Ralph Schallmeiner (Grüne). Es brauche Optimismus, aber auch ein gewisses Maß an "Verbissenheit", damit sich beim Klimaschutz etwas ändert, appellierte er an die Teilnehmer:innen.

Junge Menschen würden sich für ihre Zukunft engagieren. Dies brauche Anerkennung und sollte vor den Vorhang geholt sowie sichtbar gemacht werden, erklärte die Vorsitzende der Bundesjugendvertretung Sabrina Prochaska den Stellenwert des Climate Action Awards. Im Wahljahr sollten alle Wahlberechtigten ihre Stimme nutzen, um sich für das Klima und die Zukunft junger Menschen einzusetzen, appellierte Prochaska.

Junge Menschen seien in Zukunft am meisten von den Folgen des Klimawandels betroffen. In Zeiten des Wandels würden sie mit ihren wertvollen sowie innovativen Zugängen und Perspektiven wichtige Impulse liefern, hob Katharina Kowalski vom Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie hervor. Beeindruckt zeigte sich das Jurymitglied von der Qualität und der gestiegenen Zahl an Einreichungen.

Die Preisträger:innen in drei Kategorien

Insgesamt wurden dieses Jahr 39 Projekte in den drei Awardkategorien eingereicht. In der Kategorie "Klimadialog" wurden erstmals zwei Einreichungen ausgezeichnet. So punktete der "Klima Puzzle Workshop", der auf interaktive und kollaborative Weise Erkenntnisse der Wissenschaft zu den Menschen bringt. Beim Austausch würden diese angeregt, wie man Dinge verändern kann, erläuterte die Preisträgerin. Ebenfalls in der Kategorie "Klimadialog" ausgezeichnet wurde das klimajournalistische Projekt der Organisation CliMates Austria "Klimareporter.in". Dieses möchte junge Menschen in ihrem Engagement für eine klimagerechte Zukunft bestärken.

Die Landjugend Österreich setzte sich in der Kategorie "Klimahandeln" mit ihrem mehrjährigen Arbeitsschwerpunkt "Next Generation" durch. Dazu werden in ganz Österreich zahlreiche lokale Projekte zum Klima- und Umweltschutz aber auch zu Zukunftsthemen wie soziales Engagement, den Nachhaltigkeitszielen sowie Ernährungs- und Konsumbildung umgesetzt. Der größte Hebel, um die Ziele beim Klimaschutz zu erreichen, liege im gemeinschaftlichen Tun, erläuterte ein Vertreter der Landjugend und hob die Bedeutung hervor, den Menschen Wege zum Klimaschutz aufzuzeigen.

Der Interview-Kurzfilm "Remember the Future" von Gerald Geier überzeugte in der Kategorie "Klimakunst & -kultur". In diesem erzählt eine ältere Klimaaktivistin im Jahr 2075, wie die Menschheit das Klima stabilisiert hat. Dies soll junge Menschen inspirieren und zum Handeln motivieren, wie der Filmemacher bei der Preisverleihung erläuterte.

Über den Climate Action Award und den Klimajugendrat

Der Klimajugendrat fand von 9. bis 11. April im Parlament statt. Bei der von der Bundesjugendvertretung organisierten Veranstaltung diskutierten junge Menschen aus ganz Österreich mit Abgeordneten aller im Parlament vertretenen Parteien zu klimapolitischen Themen. Nach dem Auftakt am Dienstag mit der Verleihung des Climate Action Awards erarbeiteten die jungen Teilnehmer:innen Projekte zu den Themen Umwelt, Klima und Nachhaltigkeit. Zum Abschluss des Klimajugendrats wurden die Ergebnisse der Gespräche mit den Abgeordneten am Donnerstag in Anwesenheit von Klimaschutzministerin Leonore Gewessler präsentiert.


Quelle: Parlamentskorrespondenz


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /