© E.Neffe / Naturpark Hochmoor Schrems
© E.Neffe / Naturpark Hochmoor Schrems

Die Kraft der Moore als Klimaretter

TV-Magazin "Land und Leute", am Samstag, 10. Februar, 2024 in ORF 2

In Niederösterreich gibt es besonders im Waldviertel noch jahrtausendealte Moor- und Sumpflandschaften, die heute geschützt, bewahrt und renaturiert werden - mit ersten sichtbaren Erfolgen. Moorlandschaften sind nicht nur faszinierende Lebensräume für Pflanzen und Tiere. Sie sind Bodenarchive und aktive Klimaschützer, denn Moore können etwa 10-mal so viel CO2 speichern als Wälder. 90 Prozent der natürlichen Moorflächen Österreichs sind bereits verschwunden. Nachdem sie für den Torfabbau oder für landwirtschaftliche Nutzung bis in die 1980er Jahre trockengelegt wurden, geht es jetzt zum Beispiel im Waldviertel darum den Wasserhaushalt der Moore wieder herzustellen. Denn trockene Moore geben CO2 ab, statt es zu speichern. In den Naturschutzgebieten im Hochmoor Heidenreichstein und im Naturpark Schrems werden Abflussgräben verschüttet und Dammwände tief in den Torf getrieben, um das sensible Ökosystem wieder zu stärken. Das "Land und Leute"-Team ist bei den Winterarbeiten dabei.

Weitere Themen von "Land und Leute" am 10. Februar:

*Vogelscheuche als Wahrzeichen Wie die Wahrzeichen der Südsteiermark, die Klapotetze, im Winter gebaut werden, zeigen wir beim Leutschacher Erich Silberschneider. Das Klappern dieser Holz-Windräder soll Vögel davon abhalten, Trauben von den Reben zu stehlen.

*Klimafittes Kochbuch Schokokuchen mit weißen Bohnen und noch mehr einfallsreiche Gerichte aus Hülsenfrüchten präsentieren die Schülerinnen der HBLA Sitzenberg. Sie testen Rezepte für die AGES, die Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit, die daraus ein klimafittes Online-Kochbuch gemacht hat.

*Trachten im Trend Fröhliche Farben und moderne Schnitte: die Tracht liegt wieder voll im Trend. Familie Wimmer zeigt in ihrer Schneiderei in Schleedorf bei Salzburg, wie Trachtenmode laufend neu interpretiert wird - und das mittlerweile in der 9. Generation.

*48 Jahre für ein Schloss 1976 hat Johann Elbe mit dem Bau seines eigenen Schlosses begonnen: als 24-Jähriger mit einem Kapital von 2000.- Schilling im Garten des Elternhauses in Globasnitz in Kärnten. Der Tischler macht fast alles selbst - von kunstvollen Türschnitzereien bis zu den Stuckaturen.

Redaktion: Mag. Sabine Daxberger-Edenhofer

Quelle: ORF Landesstudio Niederösterreich


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /