© Khoa Vö auf pexels.com / Windkraft
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Windkraft: Größtes Gebiet mit Bedarfsgerecheter Nachtkennzeichnung wächst weiter

Mehr als 150 Windkraftanlagen wurden bereits integriert - Bereits einige Windparks mit 100% Licht aus je Nacht!

Isernhagen - Die Light:Guard GmbH, einer der führenden Anbieter im Bereich Bedarfsgesteuerte Nachtkennzeichnung (BNK) für Windenergieanlagen, freut sich, dass das weltweit erste und größte zusammenhängende BNK-MLAT-Cluster betriebsbereit ist und weiterhin wächst.

Bedarfsgesteuerte Nachtkennzeichnung (BNK) ist eine Technologie, mit der das Blinken von Windenergieanlagen auf ein Minimum reduziert werden kann, indem der Luftraum um einen Windpark überwacht wird. Als Cluster wird in diesem Fall ein Gebiet bezeichnet, in dem die Detektion von Flugobjekten in diesem Luftraum zusammenhängend mittels Multilateration erfolgt. Multilateration
(MLAT) bedeutet, dass das BNK-System Daten von allen Empfängern gleichzeitig empfängt und so eine höhere Netzabdeckung und Signalqualität erreicht als ein einzelner Empfänger.

Das „Cluster Hamburg“ der Light:Guard erstreckt sich über ein ca. 10.000 km² großes Gebiet im Raum zwischen Bremen und Kiel und umfasst insgesamt 24 Light:Guard-Receiver, die als Empfänger der Transpondersignale der Flugobjekte dienen. Bisher wurden 31 Windparks mit insgesamt 152 Windenergieanlagen erfolgreich integriert. Die Abnahme und Funktionsbestätigung erfolgten durch die Baumusterprüfstelle DFS Aviation Services (DAS).

Trotz einiger Anlagen, die sich noch in der Umrüstungsphase befinden, ist das Cluster bereits betriebsbereit. Die kontinuierliche Erweiterung durch Neuanlagen trägt dazu bei, die Signalqualität weiter zu verbessern. An einigen Windparks im Cluster wurde eine beeindruckende „Licht-aus“ Quote
von bis zu 100% je Nacht erreicht.

Der nächste Schritt in der Entwicklung des Clusters steht bereits bevor. Durch weitere Neukunden und die Installation neuer Anlagen wird das MLAT-Gebiet in Richtung Lübeck, Kiel und Flensburg vergrößert. Die Vorbereitungen zur Ausdehnung in Richtung Oldenburg und Varel sind bereits in vollem Gange.

„Wir sind stolz darauf, das Gebiet im laufenden Prozess neben unseren eigentlichen Installationen und Inbetriebnahmen kontinuierlich wachsen zu sehen. Mit jedem zusätzlichem Receiver wird das Netz größer, dichter und die Signalqualität besser“, freut sich Willi Lehmann, Geschäftsführer der Light:Guard. „Gleichzeitig nimmt der Aufwand für Vermessung, Dokumentation und Genehmigung ab.“

Die Ergebnisse des BNK-Design-Ansatzes mit Multilateration sind ein Meilenstein für die Branche. Obwohl die komplexere Systemarchitektur, bei der alle Receiver zusammen Signale in ein Rechenzentrum schicken, höhere Kosten und längere Abläufe mit sich bringt, überzeugt das Ergebnis: In mit Multilateration abgedeckten Gebieten bleiben die Lichter der Windenergieanlagen fast die ganze Nacht ausgeschaltet.

Light:Guard setzt damit einen neuen Standard in der effizienten und sicheren Überwachung von Windenergieanlagen und unterstreicht seine Position als Vorreiter in der Branche.




Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /