© Nordex SE /Hybridturm
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Nordex Group: Errichtung erster Anlagen auf Hybridtürmen mit 168 Meter Nabenhöhe

Die Beton-Stahl-Hybridtürme wurden eigens entwickelt

Aktuell errichtet die Nordex Group für ein Konsortium bestehend aus dem finnischen Energieversorger Helen Ltd und dem Ålandsbanken Wind Power Fund die ersten Turbinen des Typs N163/5.X für den Windpark “Karahka” in der Region Nordösterbotten in Finnland. Das Besondere: Im Windpark kommen erstmals eigens entwickelte Beton-Stahl-Hybridtürme mit einer Nabenhöhe von 168 Metern zum Einsatz.

Die Entwicklung basiert auf den jahrelangen Erfahrungen in der eigenen Entwicklung, Produktion von Betontürmen der Gruppe, unter anderem in Brasilien, Südafrika und Mexiko, von denen bereits mehr als 2500 Einheiten erfolgreich in Betrieb genommen wurden.

Die Betonturmelemente für die Anlagen im Windpark “Karahka” werden seit Sommer 2023 lokal in Finnland von Lujabetoni Oy produziert. Ein Hybridturm besteht aus bis zu 20 m langen, konvexen Betonsegmenten, die vor Ort zusammengebaut und verspannt werden, bevor die Stahlsektionen, sowie Maschinenhaus und Rotor darauf installiert werden.

Der Hybridturm mit 168 Meter Nabenhöhe ist der höchste Turm, den die Nordex Group bisher errichtet hat.

Basierend auf einer voll validierten Hybridturm Technologie werden für Nordex in den kommenden Jahren auch höhere Nabenhöhen realisierbar, um eine noch höhere Produktion von sauberem Windstrom zu ermöglichen. 2024 ist die erste Installation eines 179 Meter hohen Hybridturms, basierend auf der gleichen Technologie, in Deutschland geplant.

Der Windpark “Karahka” wurde vom finnischen Tochterunternehmen des deutschen Projektentwicklers und Betriebsführers für Windenergie und Photovoltaik, der VSB Gruppe mit Sitz in Dresden, entwickelt. Er entsteht nördlich der Stadt Oulainen, ca. 40 Kilometer östlich des Bottnischen Meerbusens.

Aufgrund der harschen Witterungsbedingungen in den Wintermonaten liefert die Nordex Group die Anlagen in der Kaltklimavariante und stattet die Turbinen zudem mit ihrem Advanced Anti-Icing-System zur Vermeidung von Eisbildung an den Rotorblättern aus.

Der 2022 erteilte Auftrag umfasst insgesamt 25 Anlagen des Typs N163/5.X mit 147,5 MW.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /