© Gerd Altmann pixabay.com
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Vorarlberg treibt die Energiewende voran

LH Wallner und LR Zadra: Sonderdividende der illwerke vkw ermöglicht zusätzliche Impulse

Bregenz – Im Sinne von Versorgungssicherheit und Klimaschutz verstärkt die Vorarlberger Landesregierung in der aktuellen Situation ihr Engagement zum Vorantreiben der Energiewende. Ein wertvoller Beitrag zur Finanzierung ist dabei die Sonderdividende von illwerke vkw. Dadurch stehen im Zeitraum 2022 bis 2025 zusätzliche Mittel von 15 Millionen Euro zweckgewidmet für Maßnahmen zur Unterstützung der Energieautonomie zur Verfügung. „Ziel aller Maßnahmen ist es, den Einsatz fossiler Energieträger zu reduzieren, gleichzeitig den Anteil erneuerbarer Energieträger sowie die Energieeffizienz zu erhöhen und damit verbunden eine Verringerung der Treibhausgasemissionen zu erreichen“, so Landeshauptmann Markus Wallner und Energielandesrat Daniel Zadra im Pressefoyer am Dienstag, 18. Oktober.

„Die Energiewende voranzutreiben ist ein Gebot der Stunde. Es gilt die Abhängigkeit von Energiequellen aus dem Ausland zu reduzieren, um resilienter und krisensicherer zu werden“, betonte Wallner. „Die Ausgangslage für Vorarlberg ist dabei keine schlechte“, verwies er auf den Energie- und Monitoringbericht 2022, der die Fortschritte in Richtung Energieautonomie vor dem Hintergrund einer sehr dynamischen Entwicklung von Gesellschaft und Wirtschaft aufzeigt. Trotz Bevölkerungswachstum und starker Zunahmen der Wohnfläche und der Zahl der Pkw sowie einem um 58 Prozent gestiegenen Bruttonationalprodukt in den Jahren 2005 bis 2020 ist der Energieverbrauch in Vorarlberg in diesem Zeitraum annähernd gleich geblieben. „Somit ergeben sich große Chancen, wenn wir nun nochmals deutlich mehr Mittel in die Energiewende investieren können“, so Wallner.

Diese Spielräume werden möglich, weil Vorarlberg mit den illwerke vkw auf einen landeseigenen heimischen Energieversorger bauen kann, bekräftigte Landesrat Zadra und erläuterte die Schwerpunkte der zusätzlichen Investitionen aus der Sonderdividende. Ein großer Teil der Mittel – fast neun Millionen Euro – fließt in die Maßnahmen der neuen Energieförderungsrichtlinie, um den Umstieg auf klimafreundliche Heizungen zu forcieren, und in die Verstärkung des Energieberatungsangebotes. Der Heizungstausch wird vom Land mit bis zu 4.000 Euro gefördert. Zusätzlich kann die Förderung des Bundes in Anspruch genommen werden. Eine wesentliche Neuerung ist die Aufnahme von hochwertigen und besonders leisen Luftwärmepumpen in die Förderung. Neu ist auch die Förderung von Nahwärmeanschlüssen für Bestandsgebäude unabhängig vom Gebäudealter.

Mit rund sechs Millionen Euro werden zusätzliche Impulse in den Sektoren Energieerzeugung, Industrie/Gewerbe, Landwirtschaft und Mobilität gesetzt. Die Schwerpunkte liegen u.a. im Ausbau der Fernwärme, der Forcierung von Photovoltaikanlagen in der Landwirtschaft, die Weiterführung des Programms „Energieeffizienz und erneuerbare Energieträger in KMU“ und dem beschleunigten Ausbau im regionale Gewerbe- bzw. Güterverkehr.

„In Summe ist es gelungen, ein abgerundetes gutes Förderpaket zu schnüren. Die zusätzlichen Mittel aus der Sonderdividende werden zielführend und zukunftsträchtig investiert“, betonte Landesrat Zadra.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /