Die Erneuerbaren entfesseln, statt an fossilen Energien festhalten

4.10.2022 Eine OEKONEWS-Ansichtssache von Fritz Herzog

Siemens Gamesa baut 2900 Stellen ab. Eine schlechte Nachricht, oder?

Auch der führende deutsche Windenergieanlagenhersteller ENERCON musste vor 3 Jahren 3000 Mitarbeiter (ca. 1/4 der Belegschaft) kündigen.
Von der deutschen Photovoltaik-Industrie sind auch nur noch Reste vorhanden (die versucht gerade sich wieder zu erfangen).

Der hohen deutschen Politik war die Windenergie (und auch Strom aus Photovoltaik) mit ca. 8 cent/kWh zu teuer,
der Wind-Zubau in Deutschland hatte sich (aufgrund zunehmender politischer, formaler Hürden) um 75% reduziert.
Man setzte lieber auf mehr Nähe zu Russland und Putin, Erneuerbare Energie sei "fluktuierend... teuer...und unsicher."
Dass die hohe Politik, zB. ein gewisser Herr Schröder oder gar sein Freund Putin bzw. GAZPROM mit dieser Sichtweise etwas zu tun haben, erscheint vielen auch heute noch abwegig.

Windenergie ist für manche überhaupt nicht schön anzuschauen, (Pipelines dagegen sind bei uns meist unter der Erde und die Abhängigkeit daraus sieht man nicht).
Ich bin gespannt, ob Schlangen vor den Arbeitsämtern und Suppenküchen hübscher anzusehen sind und ob mancher dann vielleicht anders denkt (und endlich konsequent handelt).

Fritz Herzog
Energiepionier aus Wolkersdorf

PS: Es ist ein Leichtes, zwei Pipelines zu sprengen. Aber wer könnte 30.000 Windenergienanlagen, 200.000 Stromspeicher oder gar 2 Mio. Photovoltaik-Anlagen sprengen?
Das nenne ich eine sichere, unabhängige und ökologische Versorgung.

Es wird viel über kurzfristige Notmaßnahmen geredet, wichtig wäre, auch rasch die Erneuerbaren zu entfesseln.