Binnenseen trocknen aus
Die ökonomisch-ökologischen Folgen sind dramatisch
In einer neuen Studie wird auf die Binnenseen eingegangen, die ebenfalls unter der Klimaerwärmung stark leiden. Alle kennen das Verschwinden des Aralsees, der nur mehr 1/8 seiner Ursprungsfläche besitzt.
Ökonomisch aber ist die Sache viel brutaler: Denn ab einer gewissen Menge weniger Wassers versalzt ein See, sodass seine Nutzung z.B. für Fischerei und Hafenanlagen oder als Reservoir für landwirtschaftliche Bewässerungen deutlich früher endet.
Im Welt-Klimabericht des IPCC werden Binnenseen nach wie vor nicht berücksichtigt.
Anhand der Kaspischen See, die beinahe 3x größer ist als die Adria, zeigt eine neue Studie auf, welch dramatische Verrschlechterungen Menschen und Regionen an großen Binnenseen zu bewältigen haben werden. Der Wasserstand der Kaspischen See könnte in den kommenden 80 Jahren je nach Grad der globalen Erwärmung um 9 bis 18 Metern sinken - eine in jedem Fall folgenschwere Prognose.
www.nature.com/articles/s43247-020-00075-6
Fritz Binder-Krieglstein
renewable.at
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Artikel Online geschaltet von: / Dr. Fritz Binder-Krieglstein /