© johann neumayer  /Wiesenhummeln
© johann neumayer /Wiesenhummeln

Aufmerksame Hummelbeobachter sind gefragt

Einzelpersonen und Schulklassen können Sach- und Geldpreise gewinnen

Können Sie sich ein Leben ohne Apfel vorstellen? Oder die Steiermark ohne Kürbiskernöl? Wenn der Verlust der Artenvielfalt weiterhin so dramatisch voranschreitet, könnte diese Vorstellung Wirklichkeit werden. Bedingt durch ihre Kältetoleranz sind Hummeln als Bestäuber von mehreren hundert Pflanzenarten, speziell bei kühlen Temperaturen, wenn Honigbienen kaum ausfliegen, besonders wichtig. Der Naturschutzbund bittet nun aufmerksame Hummelbeobachter um ihre Hilfe, besonders fleißige können auch gewinnen.
Der Naturschutzbund erforscht seit einigen Jahren unter Mithilfe von Laienforschern, sogenannten Citizen Scientists, auf seiner Meldeplattform www.naturbeobachtung.at die Verbreitung der 42 aktuell in Österreich vorkommenden Hummelarten. Denn Daten über Hummeln gibt es leider kaum und das Wissen über ihre Verbreitung bildet die Basis für mögliche Schutzmaßnahmen. Dafür bittet er die Bevölkerung wieder dringend um tatkräftige Unterstützung.

Neben allen aufmerksamen Naturbeobachtern sind vor allem Schulklassen zum Mittun eingeladen, den pelzigen Brummern mit ihren Beobachtungen unter die Flügel zu greifen. Gewinnen können sie alle: Zwei Einzelpersonen und eine Schulklasse mit den meisten Meldungen verschiedener Hummelarten gewinnen. Mit Meldung auf www.naturbeobachtung.at/hummeln und Foto ist man mit dabei. Als Belohnung winken den Einzelpersonen Sachpreise im Wert von über 1.000,- Euro, die fleißigste Schulklasse darf sich über 1.000,- Euro für die Klassenkasse freuen. Jene Schulklasse, die mit einem besonders kreativen Video ihre Teilnahme am Citizen Science Award dokumentiert, wird mit einem Sonderpreis von 3.000 ¤ für die Klassenkassa ausgezeichnet.

Die Hummelmeldungen sammelt der Naturschutzbund das ganze Jahr über. Bis 30. Juni nehmen die Meldungen zudem am Wettbewerb teil. Einfach auf www.naturbeobachtung.at als User registrieren und schon kann man seine Beobachtungen melden. Schulklassen melden sich per zum Projekt an.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /