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CARE zu den UN-Klimagesprächen in Peru: Enttäuschende Ergebnisse - verpasste Chancen

Die Regierungen haben versäumt, den Grundstein für ein ambitioniertes Klimaabkommen im Jahr 2015 zu legen.

Damit wird ein falsches Signal an die schon jetzt stark vom Klimawandel betroffenen Menschen gesendet, so die Hilfsorganisation CARE. Die Ärmsten tragen die Hauptlast der Auswirkungen, die reicheren und mächtigsten Länder werden ihrer Verantwortung weiterhin nicht gerecht.

Andrea Wagner-Hager, Geschäftsführerin von CARE Österreich: "Die Staaten zeigen viel zu wenig Ehrgeiz und Engagement für die Vereinbarung eines ambitionierten Abkommens. Vor dem UN-Klimagipfel in Paris im Jahr 2015 werden die Regierungen hart daran arbeiten müssen, die verpassten Chancen von Lima wieder aufzuholen. Die Verantwortung liegt nun bei jeder Regierung, den ihr möglichen Beitrag zu leisten, damit ein globales Klimaabkommen in Paris zustande kommen kann. Insbesondere die Industriestaaten müssen ihr Eigeninteresse zugunsten der Zukunft der nächsten Generationen überwinden. Dass Österreich doch noch 25 Millionen Dollar für den Green Climate Fund zugesagt hat, ist immerhin ein erster Schritt in die richtige Richtung."

Sven Harmeling, Leiter der internationalen CARE-Delegation bei den Klimaverhandlungen: "Die Gespräche in Lima boten den Regierungen eine seltene Gelegenheit, um den Grundstein für eine ambitionierte globale Klimapolitik zu legen und eine sichere Zukunft für unseren Planeten und seine Menschen aufzuzeigen. Nach zwei Wochen der Verhandlungen bleiben aber viele kritische Knackpunkte ungelöst."

Debatten gab es insbesondere zum Umgang mit der historischen und sich verändernden Verantwortung der Staaten für die Ursachen des Klimawandels sowie den Einbezug des Aspekts der Klimaschäden in das 2015er Abkommen. Geblieben ist ein Minimalkonsens.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /