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Sonnenstrom: Eigenverbrauch-Besteuerung völlig kontraproduktiv

Der Verband PLATTFORM BÜRGERINITIATIVEN kritisiert die Entscheidung der Bundesregierung: "Die Nutzung des Ökostromes darf nicht besteuert werden!"

Wien und Korneuburg / Der neue Verband PLATTFORM BÜRGERINITIATIVEN mit Sitz in Korneuburg bemängelt die gestern vom Finanzministerium getroffene Entscheidung, den Deckel für die widersinnige Besteuerung selbsterzeugten und selbstverbrauchten Ökostroms von jährlich 5.000 kWh auf 25.000 kWh anzuheben. "Einzig zeitgemäß ist eine völlige Steuerfreiheit von Eigenstrom-Verbrauch" sagt Verbands-Obmann Dr. Herbert Starmühler, selbst Obmann im "Verein für Energie-Autarkie". Es handele sich neben anderen erneuerbaren Primärenergien um Sonnenstrom, der saubersten Form der Energiegewinnung überhaupt, die in der heutigen Klimasituation in jedem Fall zu favorisieren sei.

Einerseits fördert die öffentliche Hand eben aus Umweltschutzgründen die Installierung von Solaranlagen und andererseits bremst sie die Verbreitung durch die Besteuerung.
Die Bürger wollen die Energiewende, sie investieren in eigene Photovoltaikanlagen oder sie beteiligen sich an Bürgerenergie-Projekten. Starmühler: "Wir fordern die Politiker auf, ihre eigenen Programme ernst zu nehmen - dafür haben wir sie gewählt. Und in diesen Programmen steht nichts vom Abbremsen der Energiewende. Das Beste, was dem Klima, der Umwelt und unseren Enkeln passieren kann, ist der schnellstmögliche Umstieg von Kohle, Gas und Erdöl auf Sonnen-, Wind- und Wasserenergie. Der Verbrauch dieser erneuerbaren Energie im eigenen Betrieb, im eigenen Wohnhaus ist überhaupt das Allerbeste - eine Besteuerung daher extrem widersinnig".

Politik mit dem Rücken zur Sonne ist heute weder tragfähig noch mehrheitsfähig, ist die PLATTFORM BI überzeugt. In der Plattform engagieren sich ca. 40 Initiativen, viele davon im Bereich der Erneuerbaren Energien.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /