© thomaskirschner.com
© thomaskirschner.com

oekostrom AG punktet mit Rekordergebnis

Höchstes EBIT (1,4 Millionen Euro) und Jahresergebnis (763.000 Euro) in der 15-jährigen Unternehmensgeschichte - Kundenanzahl innerhalb von zwei Jahre mehr als verdoppelt -15 Jahre oekostrom: Von der Nische zum Massenmarkt

© thomaskirschner.com - Horst Ebner- oekostrom AG
© thomaskirschner.com - Horst Ebner- oekostrom AG
© Thomas Kirschner/ Lukas Stühlinger
© Thomas Kirschner/ Lukas Stühlinger

Wien- Die oekostrom AG lud heute zur Jahrespressekonferenz und präsentierte gleichzeitig das absolute Highlight der Unternehmensgeschichte: Ein Rekord-Jahresergebnis in der 15-jährigen Unternehmensgeschichte in der Höhe von 763.000 Euro. Sehr erfreulich ist, dass sie damit auch das vierte Jahr in Folge schwarze Zahlen schreibt. Das überdurchschnittlich gute Windjahr und starke Kundenzuwächse sorgten für einen Anstieg des operativen Ergebnisses (EBIT) auf 1,4 Millionen Euro. Für 2014 sind die Schwerpunkte Kundenbindung und weiteres -wachstum, Maßnahmen zur Förderung der Energieeffizienz sowie der Ausbau der Produktion von Strom aus Windkraft im Burgenland.

"Wir haben uns seit den Anfängen der oekostrom AG 1999 zu einem profitablen Unternehmen der Energiewirtschaft entwickelt. Immer mehr Menschen entscheiden sich für unseren Strom, der ausschließlich aus erneuerbaren Energiequellen stammt, und setzen damit ein Zeichen für die Energiewende und gegen Atomstrom oder fossile Energie", meint der sichtlich begeisterte Horst Ebner, der gemeinsam mit seinem Vorstandskollegen Lukas Stühlinger im Rahmen eines Pressegesprächs die Jahresbilanz 2013 präsentierte. Stühlinger: "Auch wenn wir auf unseren bisherigen Beitrag zur Nachhaltigkeit sehr stolz sind, ruhen wir uns nicht darauf aus. Es gibt noch viele Hürden, die wir meistern müssen, wie eine klare und zielführende Regelung zur Energieeffizienz oder eine vernünftige Förderpolitik für erneuerbare Energie."

Mehr Kunden für oekostrom

Mit Stand 31. Dezember 2013 belieferte die oekostrom AG 26.899 Kunden mit Strom aus ausschließlich erneuerbarer Energie. Das entspricht einer 77-prozentigen Steigerung zu 2012 und einer mehr als klaren Verdoppelung der Kundenanzahl seit 2011 (+ 140 %). Wesentliche Kundenzuwächse konnten im Vorjahr vor allem im Rahmen der Grünstrom-Aktionen mit dem Lebensmitteldiskonter Hofer erreicht werden. "Die Nachfrage nach Hofer-Grünstrom hat all unsere Erwartungen übertroffen. Damit konnten wir zeigen, dass unser wertvoller Ökostrom für jeden erschwinglich und kein Nischenprodukt ist. Es freut uns zudem, dass diese Aktionen außerdem wesentlich zur allgemein erhöhten Wechselbereitschaft der österreichischen Stromkunden beigetragen haben", ergänzt Horst Ebner.

Nach dem starken Kundenzuwachs im Jahr 2013 liegt der Fokus im ersten Halbjahr 2014 auf Kundenbindung - beispielsweise durch ein neues Bonuspunkte-Programm in Kombination mit dem oekostrom-Shop. "Daneben arbeiten wir aktuell an neuen interessanten Vertriebskanälen und planen hier in der zweiten Jahreshälfte einen neuerlichen Schwerpunkt. Insgesamt erwarten wir heuer ein vergleichsweise moderates Kundenwachstum und streben rund 35.000 Kunden bis Jahresende an", so Ebner.

Mehr Wind und mehr Sonne

oekostrom bietet seinen Kunden ausschließlich Strom aus erneuerbaren Energiequellen - also Wasser, Wind, Sonne und Biomasse an. Im Rahmen der jährlichen Stromkennzeichnung wurde der Wasserkraftanteil 2013 gegenüber dem Vorjahr um knapp 3 Prozent gesenkt und macht nun rund 78 Prozent aus. Dagegen nahmen der Strom aus Wind (+8 Prozent) und Sonne (+129 Prozent) zu.



Insgesamt konnte die produzierte Strommenge der oekostrom AG im Vergleich zum Vorjahr um zwölf Prozent auf 62,2 GWh gesteigert werden. Dabei profitierte man besonders von den guten Windverhältnissen - die Windkraftanlagen erzielten insgesamt 2.300 durchschnittliche Volllaststunden (2012: 2.212 durchschnittliche Volllaststunden). Zudem trug das erste vollständige Betriebsjahr des Windparks Kittsee positiv zum guten Produktionsergebnis bei: Die beiden Mitte 2012 errichteten Anlagen produzierten mehr als 11.000.000 kWh Strom aus Windkraft. Noch 2014 soll mit der Erweiterung des Windparks Parndorf um eine zusätzliche 2 MW-Anlage begonnen werden. Zudem wird die eingeleitete Entwicklung von zwei Standorten im nördlichen Burgenland fortgesetzt.

"Der Wind weht weiterhin kräftig auf der Parndorfer Platte. Daher lohnt sich unser Fokus auf diese ausgezeichneten Standorte im Burgenland", sagt Lukas Stühlinger. "Neben dem Ausbau unserer Windanlagen wollen wir 2014 verstärkt in den Ausbau der Photovoltaik investieren. Denkbar sind hier neben den klassischen Solarparks beispielsweise Anlagen auf Gewerbedächern. Vor dem Hintergrund, dass die Systempreise für Photovoltaikanlagen in den vergangenen Jahren um das Vierfache zurückgegangen sind, sind hier künftig auch Investitionen gänzlich ohne Förderungen denkbar."

Mehr Energieeffizienz!

Aus Sicht der oekostrom AG sind Maßnahmen zur Förderung der Erneuerbaren komplementär zu Energieeffizienz-Maßnahmen zu sehen. "Die Energiewende kann nur gelingen, wenn wir unseren Stromverbrauch maßgeblich senken. Dafür braucht es klare rechtliche Vorgaben", so Lukas Stühlinger. "Die aktuelle Regierungsvorlage zum Bundes-Energieeffizienzgesetz sieht entsprechende Verpflichtungen und auch Sanktionierungen bei Energieversorgern vor - das begrüßen wir." Allerdings fehle eine konkrete Definition jener Maßnahmen, die für die Erreichung der Energieeffizienzziele anrechenbar sein sollen. Positiv beurteilt die oekostrom AG die grundsätzliche Möglichkeit des Handelns von Einsparungen bei Übererfüllung der gesetzlichen Mindestvorgaben. "Wo es Strafen gibt, braucht es auch Belohnungssysteme. Der in der Regierungsvorlage gewählte Ausschreibungs-Modus für das Handeln von Einsparungen ist aber wenig praktikabel. Wir setzen uns daher für die Einführung handelbarer Energieeffizienzzertifikate, sogenannter 'weißer Zertifikate', ein. Hier gibt es etwa in Frankreich oder Italien bereits gute Erfahrungswerte."

oekostrom setzt schon heute viele Akzente im Bereich Energieeffizienz und geht davon aus, die Vorgaben eines Bundes-Energieeffizienzgesetzes übertreffen zu können. Aktuelle Maßnahmen sind beispielsweise das "oekostrom-Klimaschonprogramm", die Einführung eines Energiemonitoring-Tools oder neue Stromspeicherlösungen im PV-Bereich.

Die oekostrom AG feiert heuer ihren 15. Geburtstag und blickt zurück auf eine ereignisreiche Zeit, in der es gelungen ist, sich vom "Ökostrom-Pionier" zu Österreichs größtem, unabhängigen Ökostromanbieter mit knapp 2.000 Aktionären zu entwickeln. Die Bilanz ist erfreulich:

- rd. 27.000 Kunden
- 2.458 GWh Ökostrom an Stromkunden und im Stromhandel verkauft
- 456 GWh Ökostrom in eigenen Anlagen produziert
- 1 Million Tonnen weniger CO2 in Österreich

"Wir verstehen uns als Teil eines grundlegenden gesellschaftlichen Wandels hin zu mehr Ökologie in allen Lebensbereichen. Die Menschen heute haben ein Interesse an der Herkunft der Produkte. Das gilt mittlerweile auch für Strom. Nicht zuletzt auch vor diesem Hintergrund haben wir es geschafft, erneuerbare Energie marktfähig zu machen - von der Nische hin zur Masse", schließt Horst Ebner.



Verwandte Artikel:


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /