© Messe Wels/Offizielle Eröffnung der Energiesparmesse Wels
© Messe Wels/Offizielle Eröffnung der Energiesparmesse Wels

Energiesparmesse 2014 läuft

Die Energiesparmesse in Wels gilt ale eine der wichtigsten Innovationsplattformen und europaweites Zentrum für Energieeffizienz und erneuerbare Energien.

Wels- 913 Aussteller aus 16 Nationen der Energiesparmesse, die Experten der parallel stattfindenden ‘World Sustainable Energy Days’ und Delegationen aus aller Welt gestalten gemeinsam mit den Messebesuchern in Wels Zukunft. Während der Energiesparmesse steht Wels fünf Tage lang ganz im Zeichen der Energie und ist in dieser Zeit die Energiehauptstadt Europas.

‘Die Verwendung von Baustoffen aus natürlichen Materialien und auf Basis nachwachsender Rohstoffe, die Nutzung von Sonnenenergie für Warmwasserbereitung und Stromgewinnung, Energieeffizienz und Nachhaltigkeit – alles Messethemen seit der ersten Stunde – legen weiter an Bedeutung zu, wie die Häuslbauerstudie 2013 zeigt. Hier in Wels wird zum 30. Mal Nachhaltigkeit geschaffen – mit jeder Maßnahme, mit jeder Idee, mit jedem Engagement. Nützen Sie die einzigartige Dichte der Energiesparmesse und informieren Sie sich noch bis Sonntag bei über 3.400 Experten auf Österreichs umfassendster Baumesse und eine der größten Fachmessen für Heiz- und Sanitärtechnik des Landes’, so Messedirektor Mag. Robert Schneider, Geschäftsführer Messe Wels.

‘Im Bild der Energiesparmesse gesprochen ist es 30 Jahre her, dass eine kleine Glühbirne eingeschraubt wurde. Daraus hat sich ein Lichtermeer entwickelt, das sich über ganz Europa verbreitet hat und von hier in die ganze Welt strahlt’, verdeutlichte LAbg. Mag. Doris Schulz, Präsidentin der Messe Wels, bildlich die Entwicklung der Energiesparmesse. In Wels erwarten die Besucher Produktpremieren, Sonderschauen, Expertengespräche, Branchenevents, über 150 Vorträge, Preisverleihungen mit internationalem Format u.v.m. ‘Auch heuer besuchen hochrangige internationale Delegationen die Energiesparmesse, um hier von den Besten zu lernen und das Wissen in die Welt zu tragen’, so Schulz weiter.


Für den Welser Bürgermeister Dr. Peter Koits ist die Energiesparmesse ein weltweiter Botschafter für erneuerbare Energien und ein wichtiger Wirtschaftsmotor für die gesamte Region. ‘Die neue Messehalle wird dazu beitragen, dass der Messestandort Wels weiter gestärkt wird. Die neue Infrastruktur ist eine ganz wesentliche Voraussetzung für die Stärkung von Österreichs größtem Messeplatz’, unterstreicht Koits die Wichtigkeit des Neubaus, der bereits im November 2014 eröffnet wird.


‘Oberösterreichische Technologie und die Energiesparmesse machen uns zu dem, was wir sein wollen, nämlich Europas Kompetenzzentrum für grüne Technologie, der die Zukunft gehört’, stellt Landesrat Rudi Anschober in seinem Eröffnungsinterview fest. ‘Im Bereich der Biomasse sind wir internationaler Weltmarktführer, weil wir einen stabilen Heimmarkt aufgebaut haben und es eine stabile Fördersituation gibt. Dasselbe wünsche ich mir für den Photovoltaik–Bereich. Stabile Rahmenbedingungen, lieber etwas kleinere Förderungen, aber diese für alle zugänglich, planbar und berechenbar über mehrere Jahre’, so Anschober weiter.


Landesrat Mag. Dr. Manfred Haimbuchner zog im Rahmen der Eröffnung eine positive Bilanz über die Wohnbaureform. ‘Oberösterreich hat mit der Gesamtenergieeffizienz etwas erreicht, worum uns andere Länder beneiden. Die Herausforderung in Zukunft wird sein, dass sich die Menschen in diesem Land das Bauen auch noch leisten können’. Als Naturschutzreferent sieht Haimbuchner auch die Notwendigkeit, Sanierungen entsprechend voranzutreiben.

Mag. Ulrike Rabmer-Koller, Vizepräsidentin Wirtschaftskammer Österreich liegt die Umwelttechnologie privat und beruflich sehr am Herzen. ‘Die Themen Energie und Energieeffizienz müssen für die gesamte europäische Wirtschaft und ihre Wettbewerbsfähigkeit betrachtet werden. Dem Klima- und Umweltschutz auf der einen Seite stehen Versorgungssicherheit und Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft auf der anderen Seite gegenüber. Es gilt, entsprechende Rahmenbedingungen zu schaffen, um wettbewerbsfähig zu bleiben’, so Rabmer-Koller in ihrer Festansprache. Und weiter: ‘Österreich ist führend in der Ökotechnologie. Deshalb ist es wichtig, auch in Zukunft in die Forschung & Entwicklung neuer Technologien, aber auch in die Qualifikation der Mitarbeiter zu investieren.’

‘Das kleine feine Wörtchen ‚sparen‘ ist momentan keines, das positive Gefühle in den breiten Kreisen der Bevölkerung auslöst. Ganz im Gegenteil zur Energiesparmesse, der es von Beginn an gelungen ist, das schlaue, vorausschauende, bedachtsame und letztendlich auch gewinnbringende Sparen so in den Vordergrund zu stellen, dass es ausschließlich positiv empfunden wird’, entlockte die Erfolgsgeschichte der Energiesparmesse LAbg. Klubobmann Mag. Thomas Stelzer in seiner Festansprache ein bewunderndes ‘Wooowwww’. Stelzer sprach der Messe Wels und allen Verantwortlichen den Respekt und Dank des Landes Oberösterreich aus. ‘Ich freue mich darüber, dass auch in diesem Jahr Wels – und damit Oberösterreich und unser Standort in der internationalen Auslage steht. Vor allem, wenn es um den Umbau in unseren Gewohnheiten und Energienutzung geht’.

Bundesminister Dr. Reinhold Mitterlehner dankte Wolfgang Neumann, der mit seiner Idee von der Energiesparmesse vor 30 Jahren ein Trendsetter war und ein Thema aufgegriffen hat, das von einer Idee zum Mainstream wurde. ‘Während früher die Frage der Lohnkosten der entscheidende Faktor für internationale Wettbewerbsfähigkeit war, so ist es heute stärker das Thema Energie und wird es noch stärker werden’, so Mitterlehner in seiner Festansprache. Die Frage, wohin es mit der Energiewende gehen soll, beantwortete der Bundesminister so: ‘Ich glaube nicht, dass wir im Bereich der erneuerbaren Energien eine große Wende vornehmen müssen. Eigentlich müssen wir nur verstärken, was wir schon haben. Die Frage ist, wie machen wir das richtig.’ Mitterlehner fordert in Bezug auf das Ökostromförderungsgesetz klare wettbewerbsorientierte Bedingungen.

Bundesminister DI Andrä Rupprechter eröffnete nach der Verleihung der Umweltzeichen, der Auszeichnung der Klimabündnis-Betriebe und der EnergieGenies 2014 offiziell die Energiesparmesse 2014. ‘Gemeinsam mit Reinhold Mitterlehner stehe ich als Lebens- und Umweltminister für eine ambitionierte Klimaschutzpolitik in Europa ein. Es geht vor allem darum, auf internationaler Ebene Verpflichtungen von unseren Partnern einzufordern’, so Rupprechter in seiner Eröffnungsrede. ‘Gemeinsam treten wir ein für die Ziele bei erneuerbaren Energieträgern. Wir wollen klar in Richtung verpflichtender Ziele bei den erneuerbaren Energieträgern gehen, weil es nicht sein darf, dass über eine Hintertür Atomenergie oder Steinkohle plötzlich wieder als moderne Energiequellen angesehen werden. Wir müssen weg von den fossilen Energieträgern. Und hier sind die erneuerbaren Ressourcen die, auf die wir unsere Zukunft bauen müssen. Die beste Energie ist die, die wir einsparen und nicht verbrauchen. Deshalb müssen wir schon beim Bauen daran denken, wie wir sparen können.

Noch bis Sonntag, 2. März bietet die Energiesparmesse von 9 bis 18 Uhr Gelegenheit, sich darüber zu informieren, wie man auf erneuerbare Energien umsteigt oder am besten Energie spart und damit Umwelt & Klima und natürlich auch die eigene Geldbörse schont.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /