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Mit dem richtigen Know-how nachhaltig Energie sparen

10 Jahre EUREM-Energiemanagementlehrgang der WKÖ: 485 betriebliche Projekte senken Energieverbrauch um 905.000 Megawattstunden pro Jahr - wegen großer Nachfrage bereits drei Lehrgänge pro Jahr

Wien - Bereits vor genau zehn Jahren startete die Wirtschaftskammer Österreich ihr Ausbildungsprogramm für betriebliche Energieverantwortliche (EUREM). Dieser Tage schloss die WKÖ die 14. Ausgabe des Lehrgangs mit 29 neuen diplomierten Energiemanagern ab.

Die Ernte nach 10 Jahren kann sich sehen lassen: Österreichweit gibt es schon 485 EUREM-Absolventen, deren Projekte pro Jahr 905.000 Megawattstunden und 330.000 Tonnen CO2 einsparen.

Investitionen schnell hereingespielt

Das "Geheimnis" des Erfolgs: Energiesparen rechnet sich, wenn es richtig angepackt wird. Der Lehrgang vermittelt das Wissen und das dafür benötigte Handwerkszeug. Bei mehr als der Hälfte der Projekte
ist die Amortisationszeit kürzer als drei Jahre, das heißt: Die Investitionsausgaben werden durch eingesparte Energiekosten schnell zurückverdient. Hoch gehalten wird der Praxisbezug in den
EUREM-Workshops. Dies bezeugt die sehr hohe Umsetzungsrate der in den Lehrgängen ausgearbeiteten Projekte: Acht von zehn werden erfolgreich im betrieblichen Alltag umgesetzt.

"Nicht zu unterschätzen ist auch die Konjunkturbelebung durch unsere Lehrgänge. Allein der soeben abgeschlossenen Lehrgang mobilisiert ein Investitionsvolumen von rund 6,4 Millionen Euro",
rechnet Stephan Schwarzer, Leiter der WKÖ-Abteilung für Umwelt- und Energiepolitik, vor.

Betriebe zeigen Eigenverantwortung

Die Nachfrage nach dem Lehrgang ist so groß, dass mittlerweile bereits drei Lehrgänge pro Jahr angesetzt werden, zum Standort Wien haben sich noch Graz und Lochau bei Bregenz gesellt. "Immer mehr Betriebe dehnen ihre Managementsysteme auf den Energiebereich aus - das ist der beste Garant dafür, dass die wirtschaftlichen Einsparpotenziale in den kommenden Jahren umfassend ausgeschöpft
werden. Zum passenden Zeitpunkt - etwa, wenn eine Ersatzinvestition ansteht - optimieren die Betriebe eigenständig ihre energietechnischen Verfahrensweisen, dazu muss sie keine Vorschrift verpflichten", betont Schwarzer.

In den kommenden 12 Monaten beginnen weitere Kurse: im März in Vorarlberg, im September in Wien und im Jänner in Graz.

GastautorIn: StSch für oekonews.
Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /